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Der große Heizungscheck

Der große Heizungscheck Moderne Heizungssysteme im Vergleich

Bausparkasse Schwäbisch Hall AG

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Moderne Heizungssysteme im Vergleich

Wärmepumpe, Pellethei­zung und Co sind in aller Munde – im Zuge des neuen Heizungsgesetzes suchen derzeit viele Deutsche nach effizienten Alternativen für ihr Heizsystem. Doch jede Heizung hat Vor- und Nachteile. Jennifer Radke, Modernisierungsberaterin bei Schwäbisch Hall, weiß, mit welchen Heizungen Verbraucher ihr Zuhause klimafreundlicher und kostengünstiger heizen können.

Welche Heizung ist die richtige für das eigene Zuhause?

„Zu den Kriterien, die bei der Wahl des passenden Heizsystems berücksichtigt werden sollten, gehören die einmaligen Anschaffungskosten und wie viel Verbraucher langfristig an Heizkosten sparen können. Angesichts steigender Energiepreise amortisieren sich die Investitionskosten heute schneller als früher“, erklärt Jennifer Radke.

Nicht minder wichtig: die eigenen Ansprüche an das Heizsystem. „Wie wichtig ist mir die Klimaverträglichkeit der Heizung? Die nachhaltigsten Varianten sind derzeit noch teurer als konventionelle Lösungen. Diese werden sich aber auf Dauer nicht mehr rechnen, wenn Heizungen bald einen Pflichtanteil an erneuerbaren Energien abdecken müssen“, betont die Expertin.

Welche modernen Heizsysteme gibt es?

Wer Heizsysteme vergleicht, dem wird schnell klar, dass grundsätzlich alle neueren Systeme deutliche Heizkosteneinsparungen bringen, aber zum Teil mit hohen Anschaffungskosten verbunden sind. Diese lassen sich jedoch durch staatliche Fördermöglichkeiten reduzieren.

Pelletheizung – Holzofen mit guter Ökobilanz

Die Pelletheizung gehört zu den Biomasseheizungen. Die Energie für Heizung und Warmwasser wird durch die Verbrennung von Holz erzeugt. „Pellets sind gepresste Holzabfälle, die im Vergleich zu Holzscheiten ein geringes Volumen und einen hohen Heizwert haben“, weiß Radke.

Wärmepumpe – niedrige Betriebskosten dank Photovoltaik

Wärmepumpen gehören zu den umweltfreundlichsten Heizsystemen, da die Energiequellen Luft, Erdwärme oder Wasser unbegrenzt zur Verfügung stehen. Der Einbau ist bei Neubauten mittlerweile Standard und auch für sehr viele bestehende Gebäude eine Lösung.

Wasserstoffheizung – die Heizung von übermorgen

Heizungen, die „H2-ready“ sind, also ein gewisses Maß an Wasserstoff vertragen können, sind derzeit in der Diskussion. Denn: Das GEG erlaubt zwar den Einbau von Gasbrennwertgeräten, die so umgerüstet werden können, dass sie statt Erdgas Wasserstoff verbrennen. Doch grüner Wasserstoff ist aktuell praktisch nicht verfügbar. Die erste Generation der sogenannten H2-ready-Heizungen ist bereits erhältlich und erlaubt den Einsatz von Erdgas mit einer Beimischung von maximal 20 Prozent Wasserstoff. Die zweite Generation – laut Herstellerverband ab 2026 verfügbar – kann mit einem Umrüstungs-Kit zu 100 Prozent auf den neuen Energieträger umgestellt werden.

FernwärmeHeizen ohne eigene Heizungsanlage

In einem Fernwärmenetz wird die Wärme in einem externen Kraftwerk erzeugt und fließt über Rohrleitungen direkt zur Übergabestation im Ein- oder Mehrfamilienhaus. Der Vorteil: Eine eigene Heizungsanlage ist nicht erforderlich. Der Nachteil: „Wer sich für Fernwärme entscheidet, bindet sich langfristig an einen Anbieter“, so Radke.

„Natürlich muss jeder Verbraucher individuell entscheiden, welche Heizung am sinnvollsten ist. Ein großer Vorteil der vorgestellten Systeme? Sie sind alle förderfähig. Von allen Alternativen ist die Wärmepumpe aber wohl die massentauglichste – in Neubauten werden elektrische Wärmepumpen heute am häufigsten eingebaut. Wirtschaftlich am besten fahren Eigentümer, wenn sie eine Luft-Wasser-Wärmepumpe installieren – zumindest, wenn keine Fernwärme verfügbar ist“, schließt die Expertin ab.

Foto: Bausparkasse Schwäbisch Hall AG

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