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Aushängeschild Naturgarten

Aushängeschild Naturgarten

Foto: Stadt Landshut (Verwendung mit Quellenangabe honorarfrei möglich)

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Anmeldungen für Zertifizierung ab jetzt möglich

Seit 2022 beteiligt sich die Stadt an der bayernweiten Gartenzertifizierungs-Aktion „Bayern blüht – Naturgarten“. Damit soll ein Betrag geleistet werden, die heimische Tier- und Pflanzenwelt sowie die Artenvielfalt im Garten zu erhalten und zu fördern. Auch dieses Jahr findet die Naturgartenzertifzierung wieder statt. Landshuter Bürgerinnen und Bürger, die ihren Garten zertifizieren lassen wollen, können sich unter naturgarten@gartenbauvereine.org anmelden. Grundlage für die Umsetzung der Aktion durch die Stadt ist ein einstimmiger Beschluss des Umweltsenates; Impulsgeber war ein Antrag der CSU-Fraktion (2019) zur „Unterstützung der Zertifizierung naturnaher privater Gärten in Landshut“.

Zur Teilnahme aufgerufen sind alle Gartenbesitzer, die ihren Garten naturnah gestalten und bewirtschaften. Wichtige Punkte für die Naturgartenzertifizierung sind der Verzicht auf chemische Pflanzenschutzmittel, auf chemisch-synthetische Dünger sowie auf den Einsatz von Torf. Der Garten muss außerdem eine hohe ökologische Vielfalt bieten. Weitere Naturgartenelemente, die sich positiv auf die Bewertung auswirken, sind unter anderem nicht gefüllte Stauden und Blumen – dazu zählen beispielsweise Sonnenblumen, Salbei, Lavendel und Margerite –, standortgerechte Laub- und Obstgehölze, extensive Wiesenelemente sowie Nützlingsunterkünfte (beispielsweise Insektenhotels). Punkte die außerdem einfließen, sind eine Regenwassernutzung und die Vielfalt der Lebensräume.

Die Durchführung der Naturgartenzertifizierung im Stadtgebiet erfolgt durch die Biodiversitätsberatung der Stadt, die im Amt für Umwelt-, Klima- und Naturschutz angesiedelt ist, in Zusammenarbeit mit dem Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Landshut e.V. „Der Erhalt und die Förderung der heimischen Tier- und Pflanzenwelt im Garten sind sehr wichtig“, betont Elisabeth Lex-Wagner, städtische Biodiversitätsberaterin. „Naturgärten sind ein Aushängeschild und ein Vorbild für andere Gärten und zeigen, wie man Artenvielfalt im Garten fördern kann.“

Gartenbesitzer, die sich angemeldet haben, werden von einem fachlich qualifizierten Team besucht und nach den festgelegten Kriterien zertifiziert. Bei Erfolg gibt‘s die „Naturgartenplakette“ für den Gartenzaun sowie eine Urkunde. Die anfallenden Kosten für die Zertifizierung übernimmt die Stadt – dies wurde ebenfalls im Beschluss des Umweltsenates festgelegt, mit dem neben dem genannten Antragsbegehren der CSU auch dem Ansinnen eines Antrags der SPD zur „Förderung der Bepflanzung privater Gärten mit Blühpflanzen“ entsprochen wurde.

Weitere Informationen zum Ablauf der Zertifizierung gibt es online unter www.landshut.de/naturgarten und auf der Seite des Bayerischen Landesverbandes für Gartenbau und Landespflege unter www.gartenbauvereine.org/service/gartenzertifizierung/.

Foto: Stadt Landshut (Verwendung mit Quellenangabe honorarfrei möglich)

Bildtext: Einen der erfolgreich zertifizierten Gärten – den Garten von Matthias, Amélie und Sandra Löw (erste Reihe von links) – besuchten die beiden Zertifizierer Elisabeth Lex-Wagner, Biodiversitätsberaterin der Stadt (Zweite von rechts) und Peter Fischer, Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Landshut e.V. (links), sowie Maria Garcia Alvarez, Biodiversitätsberaterin der Stadt (rechts), und Armin Müller, Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege Landkreis Landshut (Zweiter von rechts), am Dienstag.

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