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Hochwasser im Jahr 2013

Hochwasser im Jahr 2013

Bild: Technisches Hilfswerk (THW)

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Einsatz der Rekorde für das THW

Heftige Regenfälle wie kürzlich in Italien sorgten vor zehn Jahren auch in Deutschland vielerorts für Überflutungen. Insgesamt acht Wochen lang waren bei der Flut 2013 mehr als 16.000 ehrenamtliche Einsatzkräfte aus 650 Ortsverbänden des Technischen Hilfswerks (THW) von Bayern bis an die Nordsee im Einsatz. Sie sicherten Deiche, bereiteten Trinkwasser auf, pumpten Wasser ab oder räumten Verkehrswege frei. „Der Einsatz während des Flusshochwassers war der bis dato zweitgrößte Einsatz in der THW-Geschichte. Unsere Helferinnen und Helfer leisteten damals etwa 1,6 Millionen Einsatzstunden – eine gigantische Leistung. Auch heute noch erfüllt es mich mit Stolz, dass wir mit unserer vielfältigen Expertise so umfassend helfen und das Ausmaß der Unwetterkatastrophe eindämmen konnten“, erinnert sich THW-Präsident Gerd Friedsam.

Im gesamten Hochwasser-Einsatz verbauten THW-Kräfte mehrere Millionen Sandsäcke, setzten bundesweit 1.800 Fahrzeuge ein und nutzten 60 Boote, um die Folgen der Fluten zu bekämpfen. „Bei dem Hochwasser-Einsatz waren verschiedene THW-Fachgruppen gefordert. Darunter allein 89 Fachgruppen Wasserschaden/Pumpen, die viele Gebäude von den Wassermassen befreiten“, erläutert Gerd Friedsam. 

Die Bandbreite der Hilfeleistung durch das THW war enorm. Zunächst bauten THW-Helferinnen und -Helfer Hochwasserstege und -schutzwände, sicherten Deiche, räumten Verkehrswege frei und beleuchteten die Einsatzstellen, um Arbeiten bei Nacht zu ermöglichen. Des Weiteren unterstützten THW-Fachberaterinnen und -berater Krisenstäbe, indem sie die Lage beurteilten und Einsatzoptionen vorschlugen. Zudem stellten THW-Einheiten vielerorts die Strom- und Trinkwasserversorgung für Haushalte und Unternehmen sicher, sprengten Deich und leiteten so die im Landesinneren eingeschlossenen Wassermassen kontrolliert zurück in die Flüsse, maßen mit mobilen Pegeln Wasserstände und dokumentierten Veränderungen. Eine weitere Aufgabe war die Separation von ausgetretenen Giftstoffen wie Heizöl von Wasser, um größere Umwelt- und Gesundheitsschäden zu verhindern. Um die Helferinnen und Helfer zu sammeln und zu koordinieren, betrieb das THW zehn große Bereitstellungsräume. Hier wurden jeweils zwischen 100 und 900 Kräfte mit Feldbetten, sanitären Einrichtungen und Verpflegung versorgt. Auch nach der Flut waren THW-Kräfte bei weiteren Aufräumarbeiten gefordert. 

Im Mai 2013 begann das Hochwasser in Bayern, als andauernde Regenfällen Teile der Oberpfalz und Unterfrankens überfluteten. Die Überschwemmungen weiteten sich schnell aus. Die Folge war, dass zuerst ganze Regionen in Bayern und Sachsen in den Fluten versanken und im Verlauf von acht Wochen zudem weite Teile der Ost- und Nordseeküste betroffen waren. „Als Anerkennung zeichneten nach dem Einsatz Vertreterinnen und Vertreter aus der Politik deutschlandweit THW-Helferinnen und -Helfer mit der Flutmedaille des Bundes für ihren unermüdlichen Einsatz im Kampf gegen die Wassermassen aus“, freut sich Gerd Friedsam über das Lob für die Einsatzkräfte. 

Bild: Technisches Hilfswerk (THW)

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