Die Sparkasse Landshut konnte ihre erfolgreiche Entwicklung auch im abgelaufenen Geschäftsjahr fortsetzen und ist trotz anhaltend schwieriger Rahmenbedingungen voller Zuversicht ins Jubiläumsjahr 2023 gestartet. Nachdem man 2021 bei der Bilanzsumme erstmals die 5 Milliarden€-Marke überwinden konnte, legte man im abgelaufenen Geschäftsjahr nochmals um 1,2 % zu und schloss das Jahr mit einem Bilanzwert von 5,1 Mrd.€ ab. 728 Mitarbeitende kümmern sich in 33 Geschäftsstellen und Finanzzentren sowie internen Bereichen um die Finanzangelegenheiten der Kundinnen und Kunden. 66 junge Menschen absolvieren derzeit eine Ausbildung bei der Sparkasse.
Corona, Ukraine, Energie, Inflation, Zinswende – auch das abgelaufene Geschäftsjahr war geprägt von zahlreichen Veränderungen. Insbesondere die Inflation und der damit verbundene schnelle Zinsanstieg sorgen für eine Zeitenwende, auch in der Sparkasse.
Nähe als Basis für den Erfolg
Vorstandsvorsitzender Helmut Muggenthaler zog im Rahmen der Bilanzpräsentation ein positives Fazit im Hinblick auf das Jahresergebnis: „Wir haben die Herausforderungen des letzten Jahres gut gemeistert. Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Regionalität sind für uns die Themen, mit denen wir die Region aktiv mitgestalten, heute und in Zukunft. Die Nähe unserer Kolleginnen und Kollegen zu unseren Kundinnen und Kunden zahlt sich insbesondere in turbulenten Zeiten aus. Wir kennen die Bedürfnisse der Menschen in der Region und genießen deren Vertrauen. Dafür bedanken wir uns recht herzlich. Betriebswirtschaftlich sind wir gut aufgestellt und immer auf Höhe der technischen Entwicklung. All das zusammen bildet die Grundlage für unsere Zuversicht.“
Stabilität in turbulenten Zeiten
Im Kundengeschäft konnte die Sparkasse den Bestand im Vergleich zu 2021 bestätigen. Die Kundeneinlagen bewegten sich auch in 2022 um die 4 Mrd. €. Schnelle Verfügbarkeit bleibt für die Kundinnen und Kunden somit weiterhin ein wichtiges Kriterium bei der Wahl der Anlage. Zugleich beweist die Stabilität auf hohem Niveau im Einlagenbereich das Vertrauen, das die Menschen zur Sparkasse haben. Das Kundenkreditgeschäft verzeichnete, nach einem deutlichen Wachstum in 2021, ein erneutes Plus von fast 8 % auf ca. 3,0 Mrd. €. Die Bilanzsumme steigerte sich von 5,0 Mrd. € auf fast 5,1 Mrd. €.
Der Bausparer erlebt eine Renaissance
Der Wunsch nach der eigenen Immobilie war auch in 2022 ungebrochen. 141 Objekte durfte die Sparkasse im vergangenen Jahr vermitteln und profitierte dabei von einem starken Vertriebsteam und einem breiten Pool an Angeboten. Christian Gallwitz analysiert: „Wir haben von einer großen Nachfrage im ersten Halbjahr profitiert. Im zweiten Halbjahr machte sich dann allerdings die Zinsentwicklung bemerkbar.“
Denn rapide steigende Bauzinsen und Materialpreise machen es für viele Menschen immer schwieriger, ein Eigenheim zu finanzieren. Einem Finanzprodukt hat diese Entwicklung jedoch zu einer Renaissance verholfen. „Das Neugeschäft beim Bausparen hat deutlich angezogen. Beim Volumen der neu abgeschlossenen Bausparverträge konnten wir ein Plus von 55 % im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen“, so Gallwitz.
Das Banking der Zukunft
Aufgrund veränderter Kundenbedürfnisse und verstärkt durch den seit der Corona-Pandemie stärker digitalisierten Alltag verzeichnete die Sparkasse Landshut auch in 2022 eine deutliche Zunahme der digitalen Kontakte. So erledigten über 100.000 Kundinnen und Kunden (+ 6 %) ihre Bankgeschäfte auch per Online- bzw. Mobile Banking. Die mehrfach ausgezeichnete Banking-App erfreute sich in 2022 zunehmender Beliebtheit (38.612 App-Nutzer). Und 87.312 Kundinnen und Kunden (+10 %) nutzten das Elektronisches Postfach und riefen Kontoauszüge und Bankinformationen online ab. „Die Nutzerzahlen belegen eindrucksvoll, dass das Online-Banking weiter auf dem Vormarsch ist. Unsere Kundinnen und Kunden sehen die Sicherheit, Einfachheit und den Komfort dieser Angebote. Wir fühlen uns darin bestätigt, unsere Anstrengungen im Bereich der Digitalisierung auch in 2023 fortzuführen“, so Vorstandsmitglied Andy Geisler.
Zukunftsprojekt Nachhaltigkeit
Aufbauend auf der Selbstverpflichtung für klimafreundliches und nachhaltiges Wirtschaften (2020) und einer umfassenden Nachhaltigkeitsinventur (2021) laufen in der Sparkasse seit 2022 verschiedene Teilprojekte, um die aufgedeckte Potenziale zu realisieren. „Nachhaltigkeit ist eines der Megathemen unserer Zeit. Wir sind von seiner Bedeutung überzeugt und befassen uns intensiv damit. Unser Ziel ist, spätestens 2035, im eigenen Geschäftsbetrieb CO2-neutral zu sein. Auch unsere Kunden unterstützen wir gerne bei deren eigenen Anstrengungen zu mehr Nachhaltigkeit“, gibt Muggenthaler Einblicke in das Zukunftsprojekt des Instituts.
Erfolgsgeschichte WirWunder
Die Spitzen des Sparkassen-Verwaltungsrats, Landshuts OB Alexander Putz und Landrat Peter Dreier freuten sich über die erfolgreiche Entwicklung der Sparkasse. Verwaltungsratsvorsitzender Putz sagte: „Mein Dank gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sparkasse. Ohne deren engagierten Einsatz und deren Kompetenz wäre ein solches Ergebnis nicht möglich.“
Landrat Dreier ergänzte: „Vom Ergebnis der Sparkasse profitiert am Ende die gesamte Region: Denn die Sparkasse ist nicht nur ein verlässlicher Steuerzahler in den Kommunen, sie unterstützt auch zahlreiche Vereine und soziale Einrichtungen.“
Alleine in 2022 hat die Sparkasse rd. 883.000 € für soziale, kulturelle und sportliche Belange zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus betreibt die Sparkasse Landshut die Plattform „WirWunder“. Bis heute wurde mit 11.628 Einzelspenden eine Spendensumme von 1.211.040 € für 312 Projekte erreicht.
Foto: Franziska Heim Die Spitzen der Sparkasse Landshut präsentierten die Zahlen für das Geschäftsjahr 2022: (v.l.n.r) Oberbürgermeister Alexander Putz, Vorstandsmitglied Andy Geisler, Vorstandsvorsitzender Helmut Muggenthaler, Landrat Peter Dreier und Vorstandsmitglied Christian Gallwitz.
Pressemeldung der Sparkasse Landshut, 27.03.2023