„Umsonst und Draußen“ gibt es dieses Jahr wieder 14 Mal – Los geht’s am 29. Mai
Das diesjährige „Umsonst und Draußen“-Festival bietet den Landshuterinnen und Landshutern wieder Livemusik in sommerlicher Biergartenatmosphäre im Innenhof der Alten Kaserne. An 14 Abenden, von 29. Mai bis 28. August, jeweils um 20 Uhr, kann immer mittwochs zugehört, getanzt, gegrillt und gefeiert werden. Nur einmal, am 20. Juni, wird wegen der Fußball-Europameisterschaft auf einen Donnerstag ausgewichen. Das Programm reicht von psychedelischem Indie über Bluesrock bis hin zu Folk und Country.
Den Beginn der Veranstaltungsreihe im Rahmen des Kultursommers Landshut 2024 machen „Elephants in Silent Rooms“ am 29. Mai. Das bayrische Quartett macht modernen psychedelischen Indie und ist bekannt für seine melancholische Verträumtheit und atmosphärische Klänge mit Bezug zum psychedelischen Rock der 70er Jahre und der Synthesizer-getriebenen Musik der 80er Jahre.
Weiter geht es am 5. Juni mit „Totus Gaudeo“, laut dem Musikmagazin „Folkworld“ „eine der besten akustischen Mittelalter-Rockbands“. Die Band schafft es mit ihren fetzigen Eigenkompositionen spielend, ihr Publikum zum Tanz zu verleiten, wagt es aber auch, dieses mit ruhigeren Klängen und Balladen zum Träumen einzuladen. Dabei fehlt bei ihren deutschen Texten nie das für sie typische Augenzwinkern.
„Deifesbruad“, zu hören am 12. Juni, ist ein Rock- und Bluesrock-Powertrio, das seine Lieder in bairischer Mundart singt. Ihr powergeladener Sound setzt sich zusammen aus Elementen von Blues, Bluesrock, Psychedelic Rock, Hardrock, Classic Rock und Rock ’n‘ Roll. Dabei entsteht ihr eigener unverwechselbarer Sound, den sie live mit spektakulärer Bühnenshow vortragen.
Die zehnköpfige Münchner Funk-Formation „Jacuzzi“ begeistert seit über 25 Jahren ihr Publikum mit eigenen Songs. Funky Grooves erfrischend anders zu interpretieren ist die Stärke der Band. Mit knackigen Bläsersätzen, tighter Rhythmusgruppe und mitreißendem Front-Duo trifft „Jacuzzi“ den Nerv aller Groove-Enthusiasten; zu Gast in der Alten Kaserne in Zusammenarbeit mit den Jazzfreunden Landshut e.V. am Donnerstag, 20. Juni.
„Dark, You!“ um Songschreiber Mourad Gerlach, besinnen sich auf das, was ihnen über Jahre hin Kraft gegeben hat. Mit ihrer Musik, die sich gleichermaßen dem Hardrock der 70er, dem Hardcore der 80er sowie dem Grunge und Indie der 90er verpflichtet fühlt, treten sie gegen die Dunkelheit an. Außerdem am 26. Junimit dabei: „Seglinda“ – ein All-Female-Punk-Grunge-Alternative-Trio aus Landshut.
Mit funky Riffs und eingängigen Melodien nimmt die Band „Pale Boy Tanning“ am 3. Juliihr Publikum mit auf eine musikalische Spritztour. Verwurzelt im Indie-Rock, schöpfen die vier Musiker aus Niederbayern aus einem reichen Spektrum an musikalischen Einflüssen – von Classic Rock und Soul bis hin zu Funk und Hip-Hop. Der Stil der Band, die bis Herbst 2023 unter dem Namen „Frigo“ unterwegs war, ist eine Einladung, das Hier und Jetzt zu feiern.
Tim Bleils Musik besticht mit durchdachtem, versierten Akustik-Songwriting und einer grandiosen, facettenreichen Stimme. Zusammen mit seiner Band performt der Regensburger am 10. Juli rockige 80s-Nummern, souligen Rock, Indie-Pop und 90s-Stadium-Rock in einer großen stilistischen Bandbreite. In den Weiten der Musikhistorie taumeln Songs zwischen Raum und Zeit – und „Me, My Friend and I“ aus Landshut nehmen sich ihrer aufopferungsvoll an – egal ob Blues, Rock oder Punk.
So wie erfahrene Seemänner die Meere der Welt befahren und dabei den Unbilden des Meeres trotzen, steuern die Mannen von „Junger“ nunmehr schon seit Jahren durch das vielschichtige und geschichtsträchtige Genre Rock. „Junger“ stehen für Rock und Ekstase, für Hingabe und Obsession. Mal hart, mal verrückt, mal durchgeknallt, mal zartweich, doch immer mit dem Blick auf das Wesentliche: Auf die universelle Sprache einer Rockmusik, die über alle Grenzen hinweg das Verbindende sucht, so auch am 17. Juli.
Die „Downtown Blues Band“ besteht im Kern seit fast 40 Jahren und hat in dieser Zeit einige Umformierungen erlebt. Daraus entstanden viele kreative Besetzungen, wobei die Bluesrocker aus Ingolstadt stets ihrem Sound treu blieben. Das ergibt ein energiegeladenes Bluesrockkonzert am 24. Juli mit fetten Orgelsounds, virtuosem Gitarrenspiel, einer erdigen Rhythmsection und beeindruckendem Gesang.
„Doc Schott“, das ist handgemachte Musik, die den Geist der 60er und 70er in unsere Zeit zu tragen vermag, zu hören am 31. Juli. Mit fast schon melodramatischer Inszenierung transportiert er menschliche Themen unserer Zeit direkt in das Zentrum des Bewusstseins. Die Eckpfeiler bilden die Großen der 60er und 70er Jahre wie The Beatles, David Bowie, Leonard Cohen, Rolling Stones, Byrds, Bob Dylan, Johnny Cash.
Das musikalische Herz von „Big S“ hat schon immer für starke Songwriter und Songs mit ehrlichem und natürlichem Charme geschlagen. So wie von den musikalischen Helden wie Tom Petty, Jason Isbell, Bruce Springsteen und Chris Stapleton vorgelebt. Bei dem neuen Projekt „Born & Wild“ treffen am 7. AugustAkustikgitarren auf persönliche Texte und auf stillvoll eingesetzte Drums und E-Gitarren.
„The Shadow Lizzards“ aus Nürnberg sind ein junges Orgel-Powertrio, das am 14. August wilde, ungezügelte Rockmusik auf all jene loslässt, die damit umzugehen wissen. Die Musiker haben sich der Authentizität und dem Sound der Rockmusik der späten 60er und 70er Jahre verschrieben, der geschickt mit aktuellen Einflüssen gemischt wird.
Am 21. August trifft 50s-B-Movie-Horror auf 60s-Band-Attitüde gemischt mit 70s-Rocksound und 80s-Design: „Tame The Abyss“ wurde im März 2020 von Sänger und Gitarrist Georg Raig und Drummer Peter Schertel in München gegründet, drei Monate später vervollständigte Jan Szymanski die Band. Das Trio„Swickers“ liefert einen kraftvollen Sound, der von groovigen Klängen bis hin zu hartem Rock reicht. Hier bildet der Spaß an der Musik den Mittelpunkt, der auch bei Live-Auftritten nicht zu kurz kommt.
In den bluesigen Sümpfen, in den Wüsten von Folk und Country und in der Unbeschwertheit der Rockmusik finden „Midge’s Pocket“ ihre musikalische Inspiration. Und pochen bewusst darauf, keine Räder neu zu erfinden, sondern setzen auch am 28. August auf bewährte Zutaten wie dreistimmigen Gesang, authentisches Songwriting, eine Live-Performance, die wie die Studioplatte klingt, und den ungezwungenen Geist des Rock ’n‘ Roll der 70er.
Der Eintritt ist frei, die Veranstaltungen enden um 22 Uhr. Mit den Einnahmen aus dem Getränkeverkauf wird die Veranstaltung finanziert. Brotzeit und Grillgut kann aber mitgebracht werden. Ein Grill ist vorhanden, für Geschirr und Besteck muss selbst gesorgt werden. Die Veranstaltungen und der Grill laufen bei jedem Wetter, zur Not wird in den Saal gewechselt. Einlass ist ab 19 Uhr, Beginn um 20 Uhr.
Bildtext: „Junger“ stehen für Rock und Ekstase, für Hingabe und Obsession.
Foto: Günter Mayer