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„Politik erfordert Mut zum Handeln“

„Politik erfordert Mut zum Handeln“

Foto: Josef Sehofer

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SPD-Generalsekretärin Müller bei Neuwahlen der Altdorfer Parteifreunde

Die Altdorfer SPD vertraut weiterhin im Wesentlichen seiner bewährten Vorstandschaft. So wurde Hans Wagner als Vorsitzender bestätigt, seine beiden Vertreter sind Hans Seidl und Georg Wild. Überraschend kommt nun Christel Engelhard für den plötzlich verstorbenen Hans Sarcher wieder in den Kreistag. „Ein solches Nachrücken habe ich mir nicht gewünscht“, erklärte die vom Tod des Vilsbiburgers sichtlich betroffene Kommunalpolitikerin.

Einen Antrittsbesuch als bayerische SPD-Generalsekretärin stattete die Landtagsabgeordneten Ruth Müller ihren Altdorfer Parteifreunden im Restaurant „Archegono“ ab. Dabei skizzierte sie auch einige politische Themen und Aufgaben. „Auch als Generalsekretärin werde ich die Ortsvereine nicht vergessen“, versprach die Landespolitikerin. Und weiter führte sie aus: „Ich habe das neue Amt nicht angestrebt, mich aber in der Pflicht gesehen“. Die Generalsekretärin ist davon überzeugt, dass das neue Amt ihr auch spannende Herausforderungen bringen wird.

Auf die aktuelle Tagespolitik eingehend, sprach Ruth Müller von einem Markus Söder, der viele Bürger nerve. Fast tagtäglich ändere dieser seine Meinung bei einigen politischen Aufgaben. Für günstige ÖPNV-Tarife, im Koalitionsvertrag der CSU mit den Freien Wählern enthalten, hat der Ministerpräsident nicht gesorgt, sondern jetzt gerne das 49-Euro-Ticket der Bundesregierung angenommen.

Die Krankenhausplanung ist eine bayerische Angelegenheit, betonte die SPD-Politikerin. Aber hier hat die CSU über Jahrzehnte hinweg nichts gemacht, um den einen oder anderen Landrat ihrer Partei nicht zu „verprellen“. Statt dessen wettert jetzt die Staatsregierung gegen ein Vorhaben des Gesundheitsministers Karl Lauterbach, obwohl Reformdetails noch gar nicht bekannt sind. „Es werden nur Ängste in der Bevölkerung geschürt“.

Auch hinsichtlich des angekündigten Wohnungsbau-Programms hat diese Landesregierung gänzlich versagt, rechnete Ruth Müller vor. Markus Söder sei es gewesen, der einst 33 000 preisgünstige Mietwohnungen „verscherbelt“ hat. Und beim Zukunfts-Museum Nürnberg sieht die Politikerin angesichts des auch vom Bayerischen Rechnungshofs beanstandeten Mietpreises einen weiteren Klärungsbedarf.

Auf die örtliche Parteiarbeit kommend, listete Vorsitzender Hans Wagner die Aktivitäten im Berichtsjahr 2022/23 auf. Diese sei dadurch gekennzeichnet gewesen, dass man mit allgemeinen Themen kaum noch einen Bürger „hinter dem Ofen hervorholen“ kann. Hervorragend besucht war das Schafkopf-Turnier des Ortsvereins. Unabhängig davon konnte aber Kassier Alex Tratzky einen erfreulichen Kassenbericht erstatten.

Bei den anschließenden Neuwahlen wurden, neben den drei schon genannten Vorsitzenden, in die Vorstandschaft berufen: Kassier Alex Tratzky, Schriftführer Michael Kapfhammer, Organisationsleiter Hans Seidl und Georg Wild sowie Beisitzer  Christel Engelhard, Michael Tratzky und Otto Janak. Revisoren sind Bernhard Vogel und Josef Sehofer. Weiter wurden noch Delegierte für verschiedene Parteigliederungen gewählt.

Bild: Die neue Vorstandschaft des SPD-Ortsvereins (ohne den terminlich verhinderten Michael Kapfhammer) mit der neuen SPD-Generalsekretärin Ruth Müller. (Foto: Josef Sehofer)

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