900-Jahr-Feier: „Geschichtsweg“ mit zehn Stationen eröffnet
An zehn Stellen im Gemeindegebiet wird die 900-jährige Geschichte Neufahrns sichtbar. Am Sonntag wurde die erste Tafel des interaktiven „Geschichtsweg“ symbolisch enthüllt und der Geschichtsweg und seine Besucher erhielten den Segen von Pater Dr. Panipitchai Sylvester.
Die beiden Initiatoren Bianca Marklstorfer und Hans Fischalek erklärten, dass der Geschichtsweg das Ergebnis aus zwei Ideen ist. Marklstorfer wollte Informationen über historisch interessante Stellen per QR-Code zugänglich machen wie sie es am alten Friedhof in Straubing gesehen hatte, Fischalek dachte über einen Wanderweg durch Neufahrn nach. Beide Ideen haben gemeinsam, dass etwas Bleibendes geschaffen werden sollte, das über das Festjahr hinaus an die 900-Jahr-Feier erinnerte. So fanden sie zueinander und der Geschichtswege mit zehn Stationen war geboren.
Von der Übersichtstafel vor dem Schlosshotel geht es auf zehn Kilometern beziehungsweise 4,4 Kilometern durch Neufahrn. Thematisiert werden unter anderem der ehemalige Bierkeller, die beiden Kirchen, der Wasserturm und das Dachziegelwerk. Der längere der beide Wege umfasst auch die Hügelgräber, die beim kürzeren Weg ausgelassen übersprungen werden. Marklstorfer und Fischalek haben bei der Ausarbeitung Wert darauf gelegt, dass man beim Wandern Neufahrn auch mal aus Blickwinkeln sieht, die selbst einheimischen neu oder zumindest wenig bekannt sind. Die Stationen stehen jeweils für sich und können auch einzeln oder in beliebiger Reihenfolge besucht werden.
An jeder Station lassen sich Texte, Fotos und Videos mit Hilfe eines QR-Codes auf das Smartphone abrufen. Informationen zum Geschichtsweg finden sich auf der Gemeinde-Homepage www.gemeinde-neufahrn.de. Der „Geschichtsweg“ darf als Aufforderung verstanden werden, mit offenen Augen durch die Gemeinde zu gehen – das taten die rund 200 Besucher und machten sich mit Marklstorfer und Fischalek auf eine Wanderung. Die Stattkapelle Neufahrn hatte die Eröffnung unteranderem mit der Neufahrn-Hymne untermalt. Unter den Gästen war auch deren Komponist, Josef Gabler. Der Frauenbund und die KLJB Asenkofen-Winklsass versorgten die Wanderer bei sommerlichen Temperaturen mit Getränken und Brotzeit.
Fotograf: Thomas Gärtner/Gemeinde Neufahrn