Planung für Ortsumfahrung Straßkirchen wird angepasst

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Verkehrsanbindung für geplanten Batteriemontage-Standort in Niederbayern nimmt Gestalt an

  • Geplante Ortsumfahrung Straßkirchen wird auf geänderten Bedarf ausgerichtet
  • Projektsteuerungsgruppe und digitale Planung für zügige Planung
  • Informationsveranstaltung für Bürgerinnen und Bürgern für Herbst geplant

Die Planung der Ortsumfahrung von Straßkirchen wird wegen der Ansiedlung eines Montagewerks für Hochvoltabatterien der BMW Group angepasst. Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter hat sich dazu nun mit Vertretern der BMW Group, der Regierung von Niederbayern und des Staatlichen Bauamtes Passau ausgetauscht. „Die Vorplanung war schon in der Schlusskurve. Nun gilt es, die künftige Werksfläche, die Anbindung an die Bundesstraße 8 und vor allem den zusätzlichen Verkehr bei der Umgehungsstraße mit einzuplanen“, erläutert Bernreiter.

Gerade laufen zwei Planungsstränge parallel nebeneinander: Die Straßenplanung und die BMW-Ansiedlung. „Jedes Projekt wird zwar für sich betrieben, aber durch den konstruktiven und offenen Austausch erreichen wir für beide Vorhaben einen kräftigen Schub. Die Ansiedlung des Werks ist ein Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort Bayern und wird neue Arbeitsplätze im Bereich der E-Mobilität schaffen“, so Bernreiter.

Der Bau- und Verkehrsminister hat zudem angekündigt, den Planungsprozess für die Straßkirchner Umgehung mit einer Projektsteuerungsgruppe und weiteren organisatorischen Maßnahmen zu beschleunigen. Für Herbst ist eine Infoveranstaltung des Bauamts geplant, um den Bürgerinnen und Bürgern die dann abgeschlossene Vorplanung samt Vorzugsvariante vorzustellen.

Die Vorplanung für die Ortsumgehung Straßkirchen ist weit vorangeschritten. Bevor sie abgeschlossen und mit dem Bundesverkehrsministerium abgestimmt werden kann, arbeitet das Staatliche Bauamt Passau in engem Austausch mit der BMW Group sowohl das neue Werk an sich als auch den dadurch erzeugten Verkehr in die Umgehungsplanung mit ein. Der zusätzliche Pkw-, Lkw- und Busverkehr wird schon jetzt in der Verkehrsuntersuchung berücksichtigt, in der anhand der beiden Planungen und der örtlichen Verhältnisse die Verkehrsbelastung für 2037 prognostiziert wird. Auf die Prognosezahlen werden noch in der Vorplanung u.a. die Verknüpfungen der B 8 mit den Staats- und Kreisstraßen ausgelegt.

Zentrales Ergebnis der Vorplanung ist die Vorzugsvariante, die sich aus dem Vergleich und der Abwägung aller untersuchten Linien ergibt. Das Bauamt wird im Herbst dieses Jahres die dann abgeschlossene Vorplanung und die weiter zu verfolgende Vorzugsvariante bei einer Infoveranstaltung in Straßkirchen der Öffentlichkeit vorstellen und erläutern.

Das Bauamt Passau plant die Ortsumgehung Straßkirchen mit der sogenannten BIM-Methode, wodurch schon Beschleunigungseffekte entstehen können. Der Begriff BIM steht für Building Information Modeling und beschreibt eine digitale Methode der vernetzten Planung, Ausführung und Bewirtschaftung von Straßen, Brücken und auch Gebäuden. Darüber hinaus sollen – angestoßen durch Staatsminister Bernreiter – weitere verwaltungsinterne Optimierungen am Planungsprozess eine beträchtliche Verkürzung der Planungsdauer bringen. Zudem wird die noch zu installierende Projektgruppe den Planungsprozess durch den Austausch zwischen den Akteuren beschleunigen und die Steuerung erleichtern.

Bild von Manfred Richter auf Pixabay

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