Initiative fördert „Bio“-Lebensmittel aus regionaler Herkunft
Straubing. Mit seiner Initiative „Regio 2030“ fördert der Bezirk Niederbayern biologische Lebensmittel aus der Region. Laut Bezirksausschuss-Beschluss vom Dezember 2019 sollen bis zum Jahr 2030 mindestens je 30 Prozent der in den Bezirksreinrichtungen verwendeten Lebensmittel aus regionaler und biologischer Herstellung stammen. Bisher galt: Regional hat Vorrang vor Bio – und das mit großem Erfolg. Wichtige Einrichtungen erreichten das Ziel bereits 2023. Für das Jahr 2024 richtet der Bezirk Niederbayern seinen Fokus nun vermehrt auf den „Bio“-Aspekt von „Regio 2030“. Der Bezirksausschuss stimmte in seiner Sitzung am Dienstag in Straubing für eine Erhöhung der Mittel.
So soll das Bezirksklinikum Mainkofen jährlich 25.000 Euro mehr für den Einkauf von „Bio“-Lebensmitteln erhalten. Statt 50.000 Euro stehen dem Klinikum damit künftig 75.000 Euro zur Verfügung. Im Institut für Hören und Sprache in Straubing und im Agrarbildungszentrum Landshut-Schönbrunn sollen weiterhin jeweils 25.000 Euro für diesen Zweck bereitgestellt werden.
Vor allem in puncto Regionalität ist der Bezirk Niederbayern auf einem sehr guten Weg und hat die Zielmarkte von 30 Prozent in einigen Einrichtungen bereits überschritten. Im Bezirksklinikum Mainkofen etwa bezieht die Kantine schon 30 Prozent ihrer Lebensmittel aus Bayern, im Agrarbildungszentrum Landshut-Schönbrunn sind es 46 Prozent. Und im Institut für Hören und Sprache in Straubing haben 32 Prozent der Nahrungsmittel Bio-Qualität und stammen gleichzeitig aus Bayern.
In puncto „Bio“ sieht der Bezirk Niederbayern in einigen Einrichtungen allerdings noch Nachholbedarf. Fünf Prozent der Lebensmittel im Bezirksklinikum Mainkofen und nur ein Prozent der Lebensmittel im Agrarbildungszentrum haben das Bio-Siegel.
Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich: „Mit unserer Initiative ,Regio 2030‘ haben wir schon viel erreicht. Vor allem die Förderung regionaler Versorgung ist uns bislang gut gelungen. Nun richten wir unseren Fokus zusätzlich auf ,Bio‘-Lebensmittel aus der Region. Denn auch hier wollen wir mehr tun. Gerade in diesen turbulenten Zeiten ist eine zukunftsfähige Landwirtschaft unverzichtbar. Der Bezirk Niederbayern wird unsere Landwirte und Lebensmittelproduzenten auch weiterhin durch regionalen Bezug der Lebensmittel unterstützen.“
Bild: Zeigten sich zufrieden mit den Fortschritten des Projekts „Regio 2030“ am Institut für Hören und Sprache in Straubing: Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich und Küchenleiterin Hildegard Zißler.
Bildquelle: Korbinian Huber, Bezirk Niederbayern