Projekt 50/50 mobil richtet sich an Senioren ab 70 Jahren und körperlich Beeinträchtigte
Ab sofort vergünstigt Taxi fahren können Landshuterinnen und Landshuter mit Sozialpass, die älter als 70 Jahre sind oder einen Grad der Behinderung ab 50 Prozent vorweisen. Möglich macht das das Projekt 50/50 mobil. Damit werden Menschen mit niedrigem Einkommen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, finanziell unterstützt. Mit Wertgutscheinen subventioniert die Stadt die Taxi-Fahrten. Es handelt sich um ein freiwilliges Angebot des Sozialamts.
Die Initiative geht zurück auf einen Antrag von Stadtrat Rudolf Schnur aus dem Jahr 2021.Oberbürgermeister Alexander Putz, Sozialreferent Stefan Volnhals, Sozialamtsleiter Christoph Limmer, Senioren- und Behindertenbeauftragte Carolin Völkner und Stadtrat Schnur stellten das Projekt am vergangenen Mittwoch im Rathaus vor. „Die Stadt übernimmt die Kosten für die Wertgutscheine zur Hälfte. Mit diesem neuen Angebot unterstützen wir gezielt einkommensschwächere Seniorinnen und Senioren sowie Menschen mit Behinderung und ermöglichen ihnen, unbeschwert aktiv am Stadtgeschehen teilzuhaben“, betonte Putz. Es sei sehr erfreulich, dass die Umsetzung trotz schwieriger Haushaltslage geklappt hat. Zufrieden zeigte sich auch Antragssteller Schnur: „Mit dem Einstieg in das Projekt 50/50 mobil setzen wir ein Zeichen für soziale Teilhabe und mehr Lebensqualität bei Bürgern mit eingeschränkter Mobilität.“
So funktioniert das Angebot
Die Wertkarten in Höhe von fünf und zehn Euro können ab sofort beim Sozialamt erworben werden. Im Vorfeld müssen Berechtigte den Antrag unter www.landshut.de/5050mobil ausfüllen und an das Sozialamt schicken; entweder per Post an Sozialamt, Luitpoldstraße 29 a, 84034 Landshut, oder per E-Mail an sozialamt@landshut.de. Sollte der selbständige Ausdruck nicht möglich sein, sendet das Sozialamt den Antrag auch zu. Beizufügen ist eine Kopie des Sozialpasses sowie gegebenenfalls des Schwerbehindertenausweises. Eine Antragsstellung ist auch komplett online möglich. Die Übermittlung der Nachweise läuft dann ebenfalls digital.
Bei der Antragsstellung werden die individuellen Voraussetzungen geprüft. Neben dem Alter beziehungsweise dem Grad der Behinderung ist entscheidend, dass die Person mit Erstwohnsitz in Landshut gemeldet und im Besitz eines Sozialpasses ist. Diesen erhalten Landshuter, die beispielsweise Sozialhilfe, Bürgergeld oder Wohngeld beziehen.
Nachdem die Prüfung erfolgreich war und der Antragsteller die Hälfte der Gutschein-Summe an die Stadtkasse bezahlt hat, werden die Wertkarten per Post zugesendet. Diese kann man anschließend bei allen teilnehmenden Taxi-Unternehmen einlösen. Start oder Ziel der Fahrt müssen im Stadtgebiet beziehungsweise in einer der anliegenden Nachbargemeinden Kumhausen, Altdorf oder Ergolding liegen.
Weitere Informationen zum Angebot sind unter www.landshut.de/5050mobil zu finden. Für Fragen steht das Sozialamt unter der Telefonnummer 0871-881250 zur Verfügung.
Foto: Stadt Landshut (Verwendung mit Quellenangabe honorarfrei möglich)
Bildtext: Oberbürgermeister Alexander Putz (Mitte), Sozialreferent Stefan Volnhals (links), Sozialamtsleiter Christoph Limmer (rechts), Senioren- und Behindertenbeauftragte Carolin Völkner (Zweite von links) und Stadtrat Rudolf Schnur (Zweiter von rechts) stellten das Projekt 50/50 mobil vergangene Woche im Rathaus vor.