Das Krankenhaus Leonberg hat Anfang Juli seine erste Schulteroperation mithilfe der mediCAD 3D-Software erfolgreich abgeschlossen und dabei von einer bahnbrechenden intraoperativen Darstellung der Planung profitiert.
(Altdorf (Landshut), 28.07.2023)
Unter der Leitung von Dr. Rieske, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, arbeitete das Expertenteam eng zusammen, um den Eingriff mithilfe der mediCAD 3D Shoulder Software zu planen. Ein besonderer Schwerpunkt lag dabei auf der optimalen Platzierung von Implantaten und der Resektionslinie für die Schulter-TEP bei einer vorhandenen Humeruskopffraktur.
Nach einer gründlichen Analyse entschied sich das Team für eine inverse Schulterprothese. Das automatisch erstellte 3D-Modell ermöglichte eine schnelle Bestimmung der idealen Positionierung der Implantate. Durch die Simulation der Bewegungsfreiheit des Patienten konnten mögliche knöcherne Beeinträchtigungen im geplanten Bewegungsradius ausgeschlossen werden.
Die Planung wurde sowohl als 3D-Modell als auch als detaillierter Planungsreport mit Abmessungen exportiert und zu Beginn des Eingriffs an die beiden verwendeten HoloLenses übermittelt. Während des Eingriffs konnten die Operateure auf dasselbe Hologramm des geplanten Ergebnisses zugreifen und das 3D-Modell nutzen, um die Position der Humeruskopffragmente zu visualisieren und nachzuvollziehen.
Ein zentraler Aspekt war die korrekte Platzierung des K-Drahts und der Baseplate am Glenoid, um die geplante Implantatposition zu erreichen. Dank des 3D-Modells der Scapula konnten die Operateure trotz der durch Weichteile verdeckten Patientenanatomie verstehen, wie das Glenoid aufgebaut ist. Die am Hologramm eingeblendete Friedmanns-Linie fungierte als zusätzliche Orientierungshilfe, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.
Die parallele Übertragung der Ärzteperspektive per Videoübertragung ermöglichte es dem übrigen OP-Team, den aktuellen Stand des Eingriffs zu verfolgen und die nächsten Schritte schnell vorzubereiten. Letztendlich konnte die Operation dank der intraoperativen Unterstützung der neuesten mediCAD-Software erfolgreich abgeschlossen werden. Die Anwender waren von der Benutzerfreundlichkeit und intuitiven Bedienung begeistert.
mediCAD möchte sich bei Dr. Rieske und seinem Team für die Möglichkeit bedanken, gemeinsam diese faszinierende neue Technologie im Operationssaal einzusetzen! Durch den Einsatz der mediCAD 3D-Software konnten die Chirurgen präzisere Planungen erstellen und während des Eingriffs auf wichtige Informationen zugreifen, was zu einem erfolgreichen Ergebnis führte. Dieser Fortschritt in der medizinischen Bildgebung und -planung bietet vielversprechende Perspektiven für die Zukunft der orthopädischen Chirurgie.