Fachkräftemangel als Problem

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SPD-Politiker informierten sich über Herausforderungen der Schlossklinik

Am Montag besuchte MdL Ruth Müller (SPD) zusammen mit der Bundestagsabgeordneten Martina Stamm-Fibich und Peter Forstner, dem Neufahrner Bürgermeister und Mitglied der SPD-Kreistagsfraktion, die Schlossklinik Rottenburg, um sich mit Vertretern der Lakumed Kliniken über die aktuellen Herausforderungen der Einrichtung zu informieren. Die Schlossklinik Rottenbug mit dem Schwerpunkt Geriatrie – und seit 1. Januar dieses Jahres auch Akutgeriatrie – verzeichnet eine hohe Nachfrage im Bereich der Geriatrie. Ab Oktober wird zudem in der Schlossklinik die mobile geriatrische Rehabilitation (MoGeRe) aufgebaut. „Als 100-Betten-Haus unterstützt uns der Landkreis finanziell sehr“, so Pflegedienstleitung Ina Stiller, die sich auch über den ausgeglichenen Stellenplan freut. Auch die Vernetzung zwischen der Klinik und den Pflegeheimen sei sehr gut, so Standortleiter Rohrmeier. Im Gegensatz zur Neueinstellung von Pflegekräften in der Schlossklinik, ist jedoch die Neubesetzung von Assistenzarztstellen laut Leitendem Oberarzt Dr. Josef Gerg weitaus schwieriger. „Es ist nicht leicht, Ärzte aus der Großstadt zu gewinnen. Seit Jahren versuchen wir deshalb, ausländische Ärzte bei uns zu integrieren.“ Nicht nur der Fachkräftemangel stellt ein Problem dar. „Da der Trend zu verkürzten Krankenhausaufenthalten geht, fangen wir immer mehr Patienten in der Akutgeriatrie und in der Reha auf“, so Gerg. Hierzu ist neben Personal eine verbesserte Vergütung vonnöten. Für eine vernünftige Krankenhausplanung im Zuge der Krankenhausreform und der Zusammenlegung von Fachkliniken gilt es laut Jakob Fuchs, geschäftsführenden Vorstandsvorsitzenden der Lakumed Kliniken, zudem, Doppelstrukturen zu prüfen und diejenigen Fachbereiche wohnortnah anzubieten, die im Landkreis noch nicht etabliert sind. „Es kann nicht sein, dass ein Patient im Notfall mit dem Hubschrauber von Landshut nach Straubing geflogen werden muss, nur weil es vor Ort keine HNO-Klinik gibt.“ Eine wohnortnahe medizinische Versorgung ist auch aus der Sicht der beiden SPD-Politikerinnen entscheidend.

Foto: Thomas Gärtner

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