MdB Toni Hofreiter und MdL Rosi Steinberger besuchen „Gemüserebellen“ in Landshut
Den Wert der Lebensmittel schätzen, der Umwelt etwas Gutes tun, wissen wo’s herkommt und vielleicht sogar selbst auf dem Acker mitarbeiten: Für die Mitglieder der Regionalkollektiv e.G. ist das selbstverständlich. Die Solidarische Landwirtschaft im Landshuter Westen arbeitet nach ökologischen Maßstäben und hat das Ziel ihre Genoss*innen mit nachhaltig erzeugtem Gemüse zu versorgen.
Rosi Steinberger, Vorsitzende des Ausschusses für Umwelt- und Verbraucherschutz im Bayerischen Landtag, konnte sich zusammen mit Dr. Anton Hofreiter, Vorsitzender des Europaausschusses im Deutschen Bundestag, und Johannes Hunger, Direktkandidat für den Bayerischen Landtag, selbst ein Bild vom Projekt machen. Die Politiker*innen zeigten sich beeindruckt vom Engagement der Genoss*innen. „Ich finde es bewundernswert, mit wie viel Herzblut die Mitglieder des Regionalkollektivs dabei sind und ihre Vorstellung einer nachhaltigen Lebensmittelversorgung umsetzen!“, so Rosi Steinberger.
Begonnen hat alles im Jahr 2019 auf einem Acker in der Gemeinde Kröning. Seitdem ist das Regionalkollektiv schon zweimal umgezogen und stetig gewachsen; von anfangs 30 Gemüsekisten pro Woche auf jetzt 120 Kisten und ca. 160 Mitgliedern.
Die Mehrheit der anfallenden Arbeiten wird ehrenamtlich gestemmt. Nur rund 120 bezahlte Wochenstunden stehen dem Regionalkollektiv zur Verfügung. Diese werden vorwiegend für die zwei Gärtner*innen, für die Ernte, Verpackung und Verteilung der Erntekisten verwendet. Alles andere wird von den Mitgliedern ehrenamtlich erledigt. Fester Bestandteil des Kollektivs sind die Ackersamstage. Hier wird gemeinsam auf dem Acker gearbeitet, die nötige Infrastruktur für Wasser oder Strom geschaffen oderüberschüssiges Gemüse für den Winter eingekocht. Das verbindet und gibt den Menschen das Gefühl etwas Gutes zu schaffen.
Neben dem Gemüseanbau wurde zudem eine Streuobstwiese angelegt und das gesamte Gelände soll mit Hecken umhegt werden, um Rückzugsmöglichkeiten für die Tier- und Insektenwelt zu schaffen. Auch die soziale Komponente fehlt nicht beim Regionalkollektiv: wer selbst keine Gemüsekiste benötigt, kann eine Patenkisten für das Landshuter Frauenhaus und die Landshuter Tafel übernehmen.
Damit diese Erfolgsgeschichte der Gemüserebellen – wie sich die aktiven Genoss*innen selbst nennen – weitergehen kann, ist die Genossenschaft immer auf der Suche nach neuen Kistenbezieher*innen und Händen, die gerne mit anpacken.
Foto (v.l.n.r.): MdL Rosi Steinberger, Johannes Hunger Landtagskandidat und MdB Dr. Anton Hofreiter.
Foto: Büro Steinberger