Ein Ort der Gemeinschaft und Offenheit

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Staatliche Realschule feiert Eröffnung: Künftig werden bis zu 1000 Schüler unterrichtet


Alles bereit für den Start des neuen Schuljahres: Die Schulfamilie der Staatlichen Realschule ist am Montag endgültig von der Christoph-Dorner-Straße in die Fuggerstraße umgezogen. Damit kommt das wichtigste Bauprojekt für die Bildungslandschaft in der Region nach rund vier Jahren Bauzeit zu seinem Abschluss. Mit herrlichem Blick auf die Flutmulde wurde im Westen Landshuts ein moderner Neubau realisiert, der Platz für rund 1000 Schülerinnen und Schüler bietet. Auch die Dienststelle des Ministerialbeauftragten für die Realschulen in Niederbayern ist mit in die Fuggerstraße umgezogen.

Schulleiterin Eva Geppert begrüßte am Montag über 200 geladene Gäste aus Politik, Wirtschaft sowie dem Schulumfeld und blickte mit großer Vorfreude auf den Schulstart im neuen Gebäude. Einen Dank richtete sie an alle mit dem Bau befassten Gremien und Entscheidungsträger: „Es ist ein tolles Signal, dass Bildung einen so hohen Stellenwert in Landshut genießt.“ Die neue Staatliche Realschule stehe für Freundlichkeit, Gemeinschaft und Offenheit, was auch das spezielle Raumkonzept des Schulneubaus symbolisiere, so Geppert.

Oberbürgermeister Alexander Putz drückte seine große Freude aus, dass er die Einweihung des Schulprojekts noch in seiner Amtszeit feiern dürfe. „Mit dem Neubau im Landshuter Westen und den Grundschulen Nordwest und Ost, die 2026 eröffnet werden, stärken wir den Bildungsstandort Landshut nachhaltig. Diese Investitionen werden Generationen von Kindern und Jugendlichen zugutekommen“, betonte Putz. Sein großer Dank gelte vor allem den über 80 beteiligten Planungsbüros, Sachverständigen, Baufirmen und Gewerken, den Gewinnern des Architekturwettbewerbs „dasch zürn + partner“ und „Reinboth Landschaftsarchitekten“, den Stadtmitarbeitern – referatsübergreifend waren zehn Ämter für den Erfolg des Projekts verantwortlich – sowie dem Freistaat Bayern und der Regierung von Niederbayern für die großzügigen Fördergelder, die solch einen Bau überhaupt erst ermöglichen würden. In seine Dankesworte schloss der Oberbürgermeister außerdem die aktuellen und früheren Schulleitungen, Eva Geppert und Sabine Welzenbach, sowie Bernhard Aschenbrenner und Manfred Brodschelm, die Ministerialbeauftragten für die Realschulen Niederbayern a.D., und den aktuellen Amtsinhaber Christian Ceglarek ein.

Letzterer hielt in Vertretung von Kultusministerin Anna Stolz die Festrede. Den Realschulneubau bezeichnete Ceglarek als Zentrum der Begegnung und einen Ort der Zukunft, an dem „junge Menschen lernen, wachsen und ihre Begabung entfalten dürfen“. Er sprach außerdem von einem „starken Signal und Bekenntnis für die Bildungsregion Landshut“. Die Stadt habe „echte Maßstäbe gesetzt“, so Ceglarek: „Der Neubau ist eine topmoderne Lernlandschaft, flexibel und nachhaltig. Die Planer haben modernste pädagogische Konzepte umgesetzt und einen wunderbaren Lern- und Lebensort geschaffen.“ Von Staatsministerin Anna Stolz und der gesamten Realschulabteilung im Kultusministerium richtete Ceglarek „die herzlichsten Glückwünsche“ aus.

Im Anschluss zeigte ein kurzer Film mit Drohnenaufnahmen spannende Einblicke in den Ablauf der Bauarbeiten. Danach folgte die offizielle Schlüsselübergabe von Oberbürgermeister Alexander Putz, Johannes Doll, Leiter des Referats für Bauen und Umwelt, Projektleiterin Edith Zehntner und Architekt Sebastian Kittelberger an Schulleiterin Eva Geppert und Ministerialbeauftragten Christian Ceglarek. Den interreligiösen Segen an alle, die im neuen Schulgebäude lehren und lernen, spendeten Pfarrer Monsignore Josef Thalhammer, Dekanin Dr. Nina Lubomierski, Kadir Kinik, Imam der DITIB Gemeinde Landshut, sowie Mesut Karaüzum, DITIB-Vorsitzender für Landshut.

Die Vorfreude der Schülerinnen und Schüler auf ihre neue „Bildungsheimat“ zeigte sich bei der Feier deutlich. So wurde die Veranstaltung von den Schülern Laura Müller, Sandro Niebert und Rebecca Zwicknagl moderiert. Für die musikalische Umrahmung sorgten ebenfalls zwei Schüler – Evelyn Braun und Elvir Sabanovic. Nach dem Festakt führten die Architekten, die Projektleitung der Stadt sowie die Schulleitung durch das neue Schulhaus.

Wissenswertes zum Neubau:

Das flügelförmige Schulgebäude verfügt über drei Geschosse. Neben den Regel- und Fachklassen gibt es zusätzliche Lernzimmer nach neuesten pädagogischen Ansätzen sowie Gruppenräume, offene Lernbereiche, Räume für Inklusion und einen Ganztagesbereich mit Mensa und Küche. Dazu kommen Flächen für die Schulverwaltung und die Dienststelle des Ministerialbeauftragten. Die neue Schule ist nach dem Konzept der „Wanderklassen“ konzipiert. Eine Dreifach-Sporthalle sowie großzügige Außenanlagen – darunter ein Beachvolleyball-, ein Fußballkunstrasenplatz und rund 800 Fahrradstellplätze – sind ebenfalls Bestandteil des Schulgeländes, das sich auf rund 28.000 Quadratmeter erstreckt.

Beide Gebäude wurden barrierefrei errichtet. Die große Aula bietet dabei Platz für außerschulische Veranstaltungen. Sowohl die Sporthalle als auch das Kunstrasenspielfeld stehen zusätzlich dem Vereinssport offen. Die Gesamtkosten für den Bau belaufen sich auf circa 59,8 Millionen Euro, gefördert wird das Projekt vom Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bauen und Verkehr in Höhe von 26,5 Millionen Euro.

Foto: Stadt Landshut (Verwendung mit Quellenangabe honorarfrei möglich)

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