Anti-Atomkraft-Demonstration in der Landshuter Altstadt:

Anti-Atomkraft-Demonstration in der Landshuter Altstadt
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„Noch 33 Tage, dann ist endlich Schluss!“

Rund 200 Menschen beteiligten sich am Samstag, dem 12. Jahrestag der Atomkatastrophe von Fukushima vor dem Rathaus in der Landshuter Altstadt an einer „Countdown-Demo“. Organisiert wurde die Kundgebung von der Büfa, dem Bündnis für Atomausstieg Landshut. „Am 15. April muss das Atomkraftwerk Isar 2 seinen letzten Betriebstag haben. Dann muss endlich Schluss sein“, forderten die drei Redner, der Energiespeicherforscher Prof. Dr. Michael Sterner, ÖDP-Bezirksrat Urban Mangold und Grünen-MdL Rosi Steinberger.

Überschüssiger regenerativer Strom könne umgewandelt und in den vorhandenen unterirdischen Gasspeichern gelagert werden. „Damit werden die erneuerbaren Energien grundlastfähig“, sagte Stromspeicherforscher Prof. Dr. Michael Sterner.

Neben dieser technischen Energiewende brauchen wir auch Einsparungen: „Auf Öko-Strom umstellen und E-Auto kaufen“, das wird nicht reichen, mahnte ÖDP-Bezirksrat Urban Mangold: „Wir müssen maßvoller konsumieren und die Ansprüche an den Planeten reduzieren“.

„In den letzten zwei Jahrzehnten hätten die Regierenden dem Ausbau der erneuerbaren Energien ihren Lauf lassen sollen und die technisch längst möglichen dezentralen Energiespeicher errichten müssen. Sie haben leider das Gegenteil getan, nämlich die Speichertechnik ignoriert und die erneuerbaren Energien mit einem irrsinnigen Bürokratismus eingebremst“, kritisierte der ÖDP-Politiker.

Bildtext: Die Hauptredner der Anti-Atomkraft-Demonstration der Büfa am Samstag (11.3.) in der Landshuter Altstadt (von links): Energiespeicherforscher Prof. Dr. Michael Sterner, Grünen-MdL Rosi Steinberger und ÖDP-Bezirksrat Urban Mangold.

Foto: ÖDP.

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