IHK überreicht Zeugnisse und Meisterbriefe an 34 Weiterbildungsabsolventen aus Stadt und Landkreis Landshut
Sie sind die neuen Betriebs- und Fachwirte, Meister oder Fachkaufleute: Rund 300 junge Fachkräfte aus ganz Niederbayern haben bei einer IHK-Veranstaltung am vergangenen Dienstag in der Stadthalle Pocking ihre Zeugnisse, Urkunden und Meisterbriefe erhalten – unter ihnen 34 aus Stadt und Landkreis Landshut. Überreicht bekamen sie die Zeugnismappen von IHK-Präsident Thomas Leebmann.
Leebmann würdigte den wichtigen Karriereschritt, den die Absolventen mit ihrer beruflichen Fortbildung erreicht hätten: „Mit Ihrem IHK-Zeugnis erhalten Sie heute einen anerkannten Kompetenznachweis; ein Wertpapier, vom den Sie Ihr ganzes Berufsleben profitieren werden“, sagte er an die Absolventen gewandt. Leebmann sprach von ihnen als der „Zukunft der niederbayerischen Wirtschaft“ und betonte, dass gerade die Fachkräfte aus der beruflichen Bildung bei den Betrieben besonders stark gefragt sind. IHK-Hauptgeschäftsführer Alexander Schreiner untermauerte das mit Zahlen aus Umfragen der IHK. Demnach ist der Fachkräftemangel mittlerweile für 75 Prozent der niederbayerischen Betriebe der größte Risikofaktor für die weitere wirtschaftliche Entwicklung. „Die Betriebe suchen Praktiker mit Berufserfahrung, die mitten im Leben stehen und das Gelernte im Unternehmen direkt umsetzen können“, verdeutlichte Schreiner. Einen Dank richteten er wie auch IHK-Präsident Leebmann an alle Unterstützer, die notwendig sind, um eine Fortbildung – oftmals neben dem Beruf – erfolgreich abzuschließen: die Freunde, Partner und Eltern der Absolventen, die Dozenten in den einzelnen Lehrgängen sowie die knapp 1.000 ehrenamtlichen Prüfer im Weiterbildungsbereich der IHK Niederbayern. Die Sprecherin der Absolventen, Christine Unter – sie hatte sich in einem Hybrid-Lehrgang erfolgreich auf den Abschluss als Personalfachkauffrau vorbereitet – schilderte in ihrer Rede die Herausforderungen, die mit einer beruflichen Fortbildung verbunden sind. Gleichzeitig betonte sie, wie gut sie die neu erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten in ihrem Beruf gebrauchen könne. „Es war die richtige Entscheidung“, bekräftigte sie.
Besonders hervorgehoben wurden bei der Zeugnisfeier die Prüfungsbesten der einzelnen Abschlüsse sowie die Absolventen, die mit dem Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung ausgezeichnet wurden. Den Meisterpreis erhalten die 20 Prozent der besten Absolventen einer Fortbildung zum Meister oder zu einem anderen, gleichwertigen Abschluss aus der beruflichen Bildung. Alle Absolventen bekommen zudem den Meisterbonus der Staatsregierung, der erst vor Kurzem auf 3.000 Euro aufgestockt wurde. Werden beispielsweise der Meisterbonus sowie weitere Förderungen genutzt, ist es für die Nachwuchsfachkräfte möglich, ihre Fortbildungsmaßnahme kostenneutral oder sogar mit einem finanziellen Plus abzuschließen – ein wichtiges Signal und eine zusätzliche Motivation angesichts des immer weiter um sich greifenden Fachkräftemangels.
Bild: Die bei der Feier in Pocking anwesenden Fortbildungsabsolventen aus dem Raum Landshut mit IHK-Präsident Thomas Leebmann (links) und Hauptgeschäftsführer Alexander Schreiner (rechts; Foto: IHK)