Neues Trainingsgelände im Irak bietet viele Übungsszenarien

Neues Trainingsgelände im Irak bietet viele Übungsszenarien
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Ein Meilenstein für den Katastrophenschutz im Irak: Am Wochenende wurde das neue durch das Technische Hilfswerk (THW) geplante und gebaute praktische Ausbildungsgelände „Crisis Management Training Institute“ (CMTI) in Erbil an die Partnerorganisation „Joint Crisis Coordination Centre“ (JCC) übergeben. „Mit dem neuen Trainingsgelände stärken wir den Katastrophenschutz in der Region Kurdistan-Irak weiter. Die Ausbildung der haupt- und ehrenamtlichen Einsatzkräfte wird mit dem Trainingsgelände auf ein neues Niveau gehoben, da die Einsatzkräfte nun realitätsnah verschiedene Szenarien – vom Erdbeben über die Höhenrettung bis zum Verkehrsunfall – üben können“, sagte THW-Präsident Gerd Friedsam, der neben dem Parlamentarischen Staatssekretär bei der Bundesministerin des Innern und für Heimat, Johann Saathoff, sowie der Generaldirektorin des JCC, Srwa Rasul, dem stellvertretenden deutschen Generalkonsul, Dr. Sven Mossler, und dem Innenminister der Region Kurdistan Irak, Rebar Ahmed Khalid, an der Übergabe teilnahm.

Das Katastrophenschutz-Trainingsgelände in Erbil ist 4.000 Quadratmeter groß und bietet den Einsatzkräften ein breites Spektrum an Übungsmöglichkeiten. Auf den insgesamt sechs verschiedenen Arealen mit zwei Trümmerstrecken, einem Turm zur Höhenrettung sowie einem Bereich mit Straßen und Wegen können die haupt- und ehrenamtlichen Kräfte zahlreiche Szenarien umfassend und realitätsnah erproben. Während der Übergabe wurde das Gelände auch direkt genutzt: Kräfte des JCC übten dort und zeigten, wie sie künftig auf dem Gelände trainieren. Im Anschluss tauschten sich die Einsatzkräfte mit den Gästen aus und berichteten auch über ihre beim Erdbebeneinsatz in der Türkei gesammelten Erfahrungen. 

Seit sieben Jahren setzt sich das THW aktiv für den Aufbau ehrenamtlicher Strukturen im Katastrophenschutz und für die Stärkung des Katastrophenschutzes im Irak ein. Dabei bildete das THW bereits zahlreiche Ehrenamtliche sowie Trainerinnen und Trainer aus. Darüber hinaus unterstützte das THW die Partnerbehörde JCC mit technischer Ausstattung und baute ein umfassendes Logistiknetzwerk in der Region aus. Dieses ermöglichte bereits bei einigen Nothilfeeinsätzen eine schnelle Reaktionsfähigkeit – etwa bei den Hilfeleistungen in Syrien und der Türkei. Ebenso hat das THW gemeinsam mit JCC Schnell-Einsatz-Einheiten, so genannte Rapid Response Units (RRU), aufgebaut und bildet Ersthelferinnen und Ersthelfer der Zivilgesellschaft so aus, dass diese im Falle eines Erdbebens die ersten Grundlagen zur Rettung und Erste Hilfe anwenden können (First Responder Training). 

Bild: Technisches Hilfswerk (THW)

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