ROTTENBURG A. D. LAABER, LKR. LANDSHUT. Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Rottenburg a. d. Laaber sind am Montag, 09.09.2024, gegen 10.30 Uhr zur Aufnahme einer möglichen Verkehrsunfallflucht verständigt worden, da an einem Grundstück ein Gartenzaun beschädigt worden sein soll.
Im Rahmen dieser Ermittlungen stellten die Beamten an der Örtlichkeit im westlichen Stadtgebiet von Rottenburg a. d. Laaber unweit der Unfallstelle an einem Einfamilienhaus zunächst eine offenstehende Haustüre fest und fanden anschließend den 64-jährigen Bewohner des Hauses tot im Flur vor.
Nachdem bei der kriminalpolizeilichen Leichenschau mehrere Stich- und Kopfverletzungen festgestellt worden sind, haben die Fachkommissariate der Kriminalpolizeiinspektion Landshut zusammen mit der Staatsanwaltschaft Landshut gestern vor Ort die weiteren Ermittlungen, bei denen auch erste Befragungen in der Nachbarschaft stattgefunden haben, übernommen. Hierbei ergaben sich erste Hinweise auf einen mutmaßlichen Tatverdächtigen, einen 49-jährigen Mann aus dem persönlichen Umfeld des Getöteten.
Ermittlungsrichter erlässt Haftbefehl
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Landshut wurde gestern Abend ein Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des Tatverdächtigen in Rottenburg a. d. Laaber erlassen, die Wohnung nach Beweismitteln durchsucht und der Mann vorläufig festgenommen.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Landshut erging zwischenzeitlich Haftbefehl gegen 49-Jährigen wegen des dringenden Tatverdachts des Mordes. Er wurde heute nach Vorführung beim Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Landshut in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Motiv und Tatumstände sind Gegenstand der weiteren kriminalpolizeilichen Ermittlungen. Zur Klärung der genauen Todesursache fand heute (Dienstag, 10.09.2024) auf Antrag der Staatsanwaltschaft Landshut beim Institut für Rechtsmedizin der Universität München die Obduktion des Leichnams statt.
10.09.2024, Polizeipräsidium Niederbayern
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