Zeugenaufruf nach Behinderungen auf der A 92

bayerische Polizei - Flucht, Kontrolle
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Lkrs. Landshut: Im Zuge der Bauernproteste bremsen mehrere Lkw den Verkehr auf der A 92 aus

Am Montag (08.01.2023), kam es auf der A 92 zu mehreren nicht genehmigten Aktionen im Zusammenhang mit den Bauernprotesten, die strafrechtliche Ermittlungen nach sich ziehen. Gegen ca. 06.15 Uhr fuhren zunächst zwei Lkw zwischen dem Autobahnkreuz Landshut (Anschluss an die B 15n) und Wörth a.d. Isar nebeneinander in Fahrtrichtung Deggendorf. Sie drosselten ihre Geschwindigkeit so stark , dass sie innerhalb kürzester Zeit einen längeren Stau nach sich herzogen. Als die Lkw-Fahrer die von hinten kommende Polizeistreife erblickten, wechselte der auf dem linken Fahrstreifen fahrende Lkw-Fahrer auf die rechte Fahrspur. Dies nahm der Fahrer eines blauen Pkw Hyundai zum Anlass, sich mit den Lkw-Fahrern zu solidarisieren. Er bremste seine Geschwindigkeit auf 60 km/h ab und bremste seinerseits den nachfolgenden Verkehr aus.

Gegen 07.00 Uhr fuhren drei Sattelzugmaschinen an der Anschlussstelle Altdorf auf die A 92 in Fahrtrichtung Deggendorf. Unmittelbar nach dem Auffahren setzten sie ihre Fahrzeuge nebeneinander und bremsten den Verkehr aus. Die Sattelzugmaschinen fuhren nur mit minimaler Geschwindigkeit, weshalb es innerhalb kürzester Zeit zu einem längeren Rückstau kam.

Kurz darauf, gegen 07.10 Uhr, kam es zwischen den Anschlussstellen Essenbach und Wörth a.d. Isar ebenso zu einem mutwillig verursachten Stau durch zwei Lkw-Fahrer.

Die betreffenden Lkw-Fahrer konnten allesamt einer Kontrolle unterzogen werden. Jegliche Aktionen auf der Autobahn im Zusammenhang mit den Bauernprotesten wurden im Vorfeld von den zuständigen Behörden strikt untersagt. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Landshut werden daher auch Ermittlungen wegen eines Gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und Nötigung gegen die jeweiligen Fahrer eingeleitet. Etwaige Zeugen oder Geschädigte werden gebeten, sich bei der Autobahnpolizeistation Wörth a.d. Isar zu melden, Tel. 08702/948299-0. Insbesondere sollten sich Personen melden, die durch geschilderte Verhalten gefährdet wurden, also beispielsweise eine Vollbremsung aufgrund des abrupten Staus einleiten mussten.  

Immer wieder kommt es am Ende von Staus auf Autobahnen zu schweren Auffahrunfällen, wobei die Beteiligten meist schwere Verletzungen erleiden. Nicht selten sind bei solchen Auffahrunfällen auch Todesopfer zu beklagen. Aus diesem Grund wurden Aktionen auf der Autobahn von den Versammlungsbehörden auch untersagt und von Seiten der Polizei wird strikt dagegen vorgegangen.

Zum Überholen ausgeschert und nachfolgenden Pkw übersehen – 5 Personen verletzt

PILSTING, Lkrs. Dingolfing-Landau: Am Sonntag, den 07.01.2024 befuhr ein 29-Jähriger aus Landau/Isar mit seinem VW Touareg und drei Insassen die A 92 Richtung Deggendorf. Kurz vor der Anschlussstelle Pilsting wechselte er auf den linken Fahrstreifen und übersah dabei den Pkw eines 43-jährigen aus dem Kreis Deggendorf. Beide Fahrzeuge kollidierten auf dem linken Fahrstreifen und prallten in die Leitplanke. Glücklicherweise wurden die Fahrer und die Insassen nur leicht verletzt und vom Rettungsdienst in naheliegende Krankenhäuser eingeliefert. Die Feuerwehr aus Dingolfing war zu Absicherungs- und Reinigungsmaßnahmen vor Ort. Es entstand ein Sachschaden i.H.v. ca. 28 000 Euro.

Etwaige Zeugen werden gebeten, sich bei der Autobahnpolizeistation Wörth a.d. Isar zu melden, Tel. 08702/948299-0.

Pressebericht der Autobahnpolizeistation Wörth a.d. Isar vom 08.01.2024

Symbolbild: © Bayerische Polizei

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