Bezirksausschuss beschäftigt sich mit Umwelt- und Klimaschutz

Bezirksausschuss beschäftigt sich mit Umwelt- und Klimaschutz
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Straubing / Landshut. Der Bezirk Niederbayern hat infolge seiner Bekenntnis zum Klimaschutz als Zukunftsaufgabe und vor dem Hintergrund des Bayerischen Klimaschutzgesetzes, welches das Ziel beinhaltet, bis 2028 eine klimaneutrale Staatsverwaltung zu erreichen, eine Klimastartbilanz erstellen lassen, um den Ist-Zustand bezüglich der CO2-Emissionen zu erhalten. Zwar ist die Bezirksverwaltung nicht Teil der Staatsverwaltung, dennoch möchte der Bezirk Niederbayern seiner Vorbildfunktion gerecht werden und dieses Ziel auf freiwilliger Basis anstreben. In der 38. Sitzung des Bezirksausschusses stellte Eva Lummer aus dem Referat für Bauangelegenheiten die Klimabilanzen für die Jahre 2019 und 2202 vor, bei denen nicht nur die Daten der Bezirksverwaltung, sondern die Daten aller Liegenschaften, also auch derjenigen der einzelnen Zweckverbände, an denen der Bezirk Niederbayern beteiligt ist, inkludiert sind. Die Mitglieder des Gremiums wurden darüber informiert, dass das Erreichen einer klimaneutralen Verwaltung nur erreicht werden kann, wenn Ökostrom bezogen wird und der Wärmebezug für die Gebäude auf Basis erneuerbarer Energien erfolgt. Eine klimaneutrale Verwaltung im Bereich der Energieversorgung könnte demzufolge theoretisch erreicht werden. Eine vollständige Reduzierung der Treibhausgasemissionen auf Null ist laut Lummer hingegen ein eher unrealistisches Ziel, insbesondere sofern alle Liegenschaften des Bezirks Niederbayern einbezogen werden, da die dafür notwendigen Technologien derzeit noch nicht zur Verfügung stehen. Im nächsten Schritt werden die Minderungsziele auf dem Weg zur Zielerreichung („möglichst klimaneutrale Verwaltung“) erarbeitet und dem Bezirksausschuss vorgestellt sowie die Klimabilanz jährlich fortgeschrieben.

Bezirksausschuss beschließt Probebohrungen für oberflächennahes Grundwasser

Die Mitglieder des Bezirksausschusses beschlossen bei der Sitzung am 17. Mai, dass auf dem Gelände des Lehr- und Beispielsbetriebs für Obstbau Deutenkofen (LBSB Deutenkofen) Probebohrungen zur Prüfung eines Vorkommens von oberflächennahem Grundwassers erfolgen sollen. Bisher wurde für Bewässerungszwecke ausschließlich Tiefengrundwasser genutzt. Seitens des Wasserwirtschaftsamtes werden für diese Nutzung jedoch keine neuen Bescheide mehr erteilt. Deshalb will der Bezirk Niederbayern im Lehr- und Beispielsbetrieb für Obstbau Deutenkofen neue Wege beschreiten und für den Mehrwasserbedarf schon in naher Zukunft oberflächennahes Grundwasser erschließen. Entsprechende Probebohrungen sollen noch im Sommer erfolgen. Ein entsprechender Beschluss für die Beauftragung der Probebohrungen wurde gefasst.

Bildunterschrift: Auf dem Gelände des Lehr- und Beispielsbetriebs für Obstbau Deutenkofen sollen Probebohrungen zur Prüfung eines Vorkommens von oberflächennahem Grundwassers durchgeführt werden.

Foto: Bezirk Niederbayern, Bäter

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