Hoher Besuch aus München im Landshuter Rathaus – Oberbürgermeister Alexander Putz hieß am Freitag Prof. Dr. Ian-Tsing Joseph Dieu, den Generaldirektor der Taipeh Vertretung in der Bundesrepublik Deutschland, Büro München, willkommen. Die Taipeh Vertretung in München ist gleichzusetzen mit dem Generalkonsulat Taiwans. Zu Dieus Hauptaufgaben zählen deshalb die Pflege und der Ausbau der Beziehungen zwischen Taiwan und Bayern. Diese kennzeichnen sich vor allem durch freundschaftliche Verbundenheit, wirtschaftliche Verflechtungen sowie akademischen Austausch. „Taiwan ist für Bayern und Deutschland einer der wichtigsten Handelspartner im Bereich der Halbleiterproduktion“, betonte OB Putz. Zwei Drittel des weltweiten Bedarfs an Halbleitern werden auf dem Inselstaat produziert. Diese sind beispielsweise Hauptbestandteil von Computerchips.
Ein weiterer Gesprächspunkt war das Thema Bildung. „Bei der Einführung eines dualen Bildungssystems haben wir uns vor allem an Bayern und Deutschland orientiert“, erklärte Dieu. Jungen Menschen ermögliche man so einen optimalen Start ins Berufsleben. Aber auch Deutschland könne von Taiwan im Bereich des Bildungssystem einiges lernen. „Im internationalen Vergleich zählen taiwanische Schülerinnen und Schüler regelmäßig zu den Spitzenreitern“, lobte Putz die Bildungsarbeit des asiatischen Inselstaats. Es gebe daher ausreichend Gründe, die Beziehungen weiterhin zu vertiefen. Putz nutzte die Gelegenheit des Besuchs auch, um den Spitzendiplomaten zur bald beginnenden „Landshuter Hochzeit“ einzuladen.
Foto: Stadt Landshut (Verwendung mit Quellenangabe honorarfrei möglich)