Heftiges Unwetter trifft Stadt und Landkreis Landshut – vorläufiger Abschlussbericht

Unwetter Landshut
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Stadt und Landkreis Landshut wurden am Donnerstag kurz vor Mitternacht von einem heftigen Unwetter mit orkanartigen Böen getroffen. Daraufhin folgten alleine im Landshuter Stadtgebiet rund 165 Einsätze. Bei diesen handelte es sich durchwegs um Sturmschäden wie umgestürzte Bäume, abgerissene Leitungen der umherfliegende Gegenstände oder beschädigte Dächer. Durch die umstürzenden Bäume und herabfallenden Baumteile wurden im gesamten Stadtgebiet eine größere Zahl an PKWs beschädigt, zahlreiche Häuser bzw. Dächer beschädigt sowie ein Gartenhaus gänzlich zerstört. SEbenso schwer getroffen wurde der Campingplatz in Mitterwöhr, wo es nach Kenntnis der Feuerwehr auch mindestens eine verletzte Person zu beklagen gab. Insgesamt dürfte die Zahl der umgestürzten Bäume und größerer Baumteile, die durch die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Landshut seit der Nacht beseitigt worden sind, bei rund 200 Stück liegen. Für die meisten Einsatzkräfte endete der Einsatz im Laufe des Freitagvormittags. Einige Einheiten waren noch bis Freitagnachmittag an einzelnen Einsatzstellen tätig. Vereinzelt mussten Straßenzüge und öffentliche Grünflächen durch die jeweils zuständigen Baulastträger gesperrt werden. 

Zur Koordinierung der Einsätze in Stadt und Landkreis Landshut und zur Unterstützung der Leitstelle war in der Hauptfeuerwache von kurz nach 23:00 bis in die frühen Morgenstunden auch die Kreiseinsatzzentrale mit allen Plätzen besetzt. Die Gesamtzahl an koordinierten Einsatzstellen dürfte bei 350 – 400 gelegen haben.  

Der Schwerpunkt im Stadtbereich von Landshut lag bei diesem Unwetter im Landshuter Westen, im Bereich der Wolfgangsiedlung mit angrenzendem Industriegebiet sowie in den Bereichen Mitterwöhr/Schönbrunn/Auloh/Frauenberg. Die Stadtteile Achdorf und Münchnerau kamen ohne größere Einsätze davon und auch im Bereich des Hofbergs und in der Innenstadt hielt sich das Einsatzaufkommen verhältnismäßig in Grenzen. 

An größeren Einsatzstellen waren zu beheben:

Am Campingplatz Mitterwöhr wurde durch einen umstürzenden Baum ein großer freistehender Gastank beschädigt und kurzzeitig strömte Erdgas aus. Der Gasaustritt konnte von der Feuerwehr gestoppt werden, eine anschließende Messung verlief ohne Feststellungen. Auch ansonsten wurde der Campingplatzbereich bzw. die Zufahrt dorthin besonders schwer getroffen. Hier stürzten zahlreiche Bäume um. Unmittelbar nach Beginn des Unwetters musste die Feuerwehr hier einem Rettungswagen den Weg zum Campingplatz frei schneiden, damit dieser eine dort verletzte Person versorgen konnte. Die Arbeiten am Campingplatz zogen sich bis Freitagmittag hin, der Campingplatz wurde aus Sicherheitsgründen vorübergehend geschlossen. Gerade bei den Bildern vom Campingplatz kann auf Grund der Belegung von viel Glück gesprochen werden, dass nicht mehr passiert ist. Durch die Bäume wurde jedoch eine der Feuerwehr unbekannte Zahl an Campern, Wohnwägen und Zelten beschädigt. 

In Auloh wurde das Blechdach einer größeren Garage abgehoben. Auf Grund der Verkantung konnte es von der Feuerwehr nur notdürftig gesichert werden. 

Im Zuständigkeitsbereich des Löschzugs Frauenberg waren gerade im Bereich der Isarhangleiten die Straßen Richtung Stallwang, Sterneck, Eisgrub, Wolfstein, Neudeck sowie Frauenberg selbst durch mehrere umgestürzte Bäume für längere Zeit nicht passierbar. 

Im Bereich der Auwaldsiedlung stürzte eine große Eiche in ein Mehrparteienhaus. Die Beseitigung dauerte über eine Stunde. 

Im gesamten Stadtbereich wurde eine zweistellige Zahl an abgestellten PKWs von Baumteilen und Bäumen getroffen und zum Teil erheblich beschädigt. Ebenfalls wurden mehrere Häuser sowie diverse Straßenschilder und Laternen beschädigt. 

Wie hoch die Summe der insgesamt entstandenen Schäden ist, kann von der Feuerwehr nicht beziffert werden. Trotz der sicherlich nicht geringen Schäden und der sehr hohen Einsatzzahlen ist die Stadt aber gerade was Personenschäden betrifft, mit einem blauen Auge davon gekommen. 

Bitte auch in den nächsten Tagen Vorsicht in Wäldern und in bewaldeten Gebieten:

In Wäldern bzw. generell in bewaldeten Bereichen und unter Bäumen gilt heute und die nächsten Tage generell Vorsicht vor hängenden Ästen und Baumteilen. Auch nach dem Unwetter können immer noch Teile herabfallen bzw. Bäume durch geringe Windeinwirkung umstürzen. Für die nächsten Tage sind weitere Unwetter angekündigt.

Freiwillige Feuerwehr der Stadt Landshut

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