Hochschule Landshut prämiert digital-innovative Start-ups bei der Landshuter Gründernacht 2023

Hochschule Landshut prämiert digital-innovative Start-ups bei der Landshuter Gründernacht 2023
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Gewinner wurde das Duo, bestehend aus Jonas Ecker und Andreas Gschaider, von PitaB für deren außergewöhnliche Innovation im Bereich des Brandschutze

Die Landshuter Gründernacht 2023, ausgerichtet von der Hochschule Landshut, war auch dieses Jahr einmal mehr eine inspirierende Plattform für aufstrebende Unternehmerinnen und Unternehmer. Das Format bot eine spannende Auswahl an fesselnden Pitches sowie Diskussionen. Mit insgesamt knapp 200 teilnehmenden Gründungsinteressierten, die entweder vor Ort oder online der hybriden Veranstaltung beiwohnten, verband die Veranstaltung ein vielfältiges Publikum von Entrepreneuren, Akademikern, regionalen Persönlichkeiten und innovativen Denkern.

Die Landshuter Gründernacht war somit wieder einmal ein angesagter Treffpunkt für Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Studierende und Startups gleichermaßen. Es konnte dabei nicht nur den präsentierenden aufstrebenden Jungunternehmerinnen und -unternehmern bei ihren Pitches im Kampf um die ersten drei Plätze zugehört, sondern darüber hinaus auch fleißig dazugelernt und genetworkt werden. Mit der Verleihung des Landshuter Gründerpreises fördert und würdigt die Hochschule Landshut besonders innovative und zukunftsweisende Projekte und Start-ups. Durch die Veranstaltung führte der beliebte Landshuter Sportmoderator Marcel Meinert.

Attraktives Programm am Abend der Finalteams

Eröffnet wurde der Pitchabend durch Hochschulpräsident Prof. Dr. Fritz Pörnbacher. Er verwies in seiner Ansprache auf die herausragenden Programmpunkte der insgesamt 13. Landshuter Gründernacht und bereitete damit den Weg für eine fesselnde Keynote von Kristina Notz. Die Executive Directorin der Social Entrepreneurship Akademie aus München baute die Spannung nur noch weiter auf und führte mit ihrer Keynote zur Serie der fünf Pitches durch die Finalteams hin. Die teilnehmenden Gründerteams lauteten: PRO:PER, Medabsy, FREIHEIM, PitaB und TecNurse. Sie alle wussten es zu verstehen, mit ihren beeindruckenden Projekten aufzutrumpfen, die durch innovative Ideen und Lösungsansätze geprägt sind.

Es folgte eine fesselnde Diskussionsrunde mit Landrat Peter Dreier, dem Wirtschaftsförderer der Stadt Landshut, Michael Luger, dem wissenschaftlichen Leiter des Gründerzentrums der Hochschule Landshut, Prof. Dr. Martin Prasch und Kristina Notz. Sie enthielt unter anderem Erörterungen über junges Unternehmertum und die Bedeutung von Innovation in der heutigen Zeit. Davon in der Besetzung unabhängig war die neutrale Gründerpreis-Jury. Sie bestand aus insgesamt 17 fachkundigen Personen. Darunter waren zwei studentische Gründerbotschafterinnen, außerdem die insgesamt 10 Professoren und Professorinnen der sechs Landshuter Fakultäten, die allesamt die Gründerbotschafter ihrer Fachbereiche bilden, sowie drei externe Professionals und eine wissenschaftliche Mitarbeiterin.

Die Preisverleihung: Digitalisierung als Sieggarant

Zum großen Höhepunkt der Veranstaltung zählte zweifellos die feierliche Verleihung des Gründerpreises. Die drei Gewinnerteams der Jury-Gesamtwertung wurden hierbei je mit einem attraktiven Preisgeld für ihre Leistung belohnt. Prof. Dr. Marcus Jautze, der Vizepräsident für Digitalisierung, Gründung und Weiterbildung, und Moderator Marcel Meinert überreichten mit Prof. Dr. Pörnbacher, Michael Luger und Peter Dreier die Trophäen und Schecks an die verdienten Gewinner. Die drei Gewinnerteams, die mit dem Gründerpreis gekürt wurden, erhielten 2.000, 1.000 oder 500 Euro. Auffällig dabei war: die Geschäftsidee der drei Gewinnerteams basieren allesamt auf den Prinzipien der Digitalisierung.

TecNurse, Medabsy und PitaB räumen ab

Der dritte Platz ging an TecNurse, die durch einen offenen Netzwerkansatz die Zusammenarbeit zwischen medizinischen Anwendern und der Industrie neu definieren möchten. Auf ihrer Plattform können sich sowohl Industrievertreter als auch Anwender von Medizintechnik anmelden. Die Anwender werden dann von der Industrie über TecNurse für ihren Input in Usability-Tests, Umfragen und Ähnlichem bezahlt.

Medabsy, auf dem zweiten Platz, präsentierte eine browserbasierte Plattform, die einen digitalen Zwilling von Bildverarbeitungssystemen und synthetische, fotorealistische Bilder aus der Kameraperspektive erzeugt. So können noch vor Verfügbarkeit der Hardware, Systeme bewertet, Bildverarbeitungssoftwares optimiert oder KI-Anwendungen trainiert werden. Dadurch werden Projektlaufzeiten und -kosten in der industriellen Bildverarbeitung deutlich reduziert.

Der begehrte erste Platz wurde von PitaB für ihre außergewöhnliche Innovation im Bereich des Brandschutzes errungen. Jonas Ecker und Andreas Gschaider wurden für ihre Arbeit an einer Lösung gewürdigt, die die Schnittstelle zwischen technischem und abwehrendem Brandschutz revolutioniert. So kombinieren sie bestehende Brandmeldetechnik mit zusätzlichen Sensoren und einer ausgeklügelten Auswertesoftware. Das Resultat ist eine optimierte Einsatzstrategie, die nicht nur Menschenleben retten kann, sondern auch das Ausmaß von Schäden rasch begrenzt und Fehlalarme identifiziert. Ihr eindrucksvoller Pitch inklusive der Feuerwehr-Demonstration beeindruckte das Publikum nachhaltig.

Hochschule Landshut als Förderin von Talenten und Innovationen

Die Landshuter Gründernacht 2023 endete mit einem geselligen Sektempfang und einem angeregten Get-together. In dieser Atmosphäre war die einhellige Meinung der Anwesenden, dass die Landshuter Gründernacht 2023 ihrem Anspruch gerecht wurde, innovative Talente und Ideen des regionalen Unternehmertums von morgen zu präsentieren und der Wille zur Förderung von Talenten und Innovationen nicht nur aufgezeigt wurde, sondern dieser einmal mehr spürbar wurde. Bereits jetzt ist die Freude auf die nächste Gründernacht groß. Sie findet voraussichtlich im Herbst 2024 statt.

Fotos: EIN.ECHTER.REICHWEIN (frei zur Verwendung bei Angabe der Quelle)

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