Landtags-SPD besucht mit Vizepräsident Markus Rinderspacher und Vize-Vorsitzender Ruth Müller die Synagoge in Straubing
90 Jahre Ermächtigungsgesetz und der Widerstand der Sozialdemokraten war Anlass für den bayerischen Landtagsvizepräsidenten der SPD Markus Rinderspacher, MdL, nach Straubing zu kommen. Zusammen mit der Generalsekretärin der BayernSPD Ruth Müller, MdL, statteten sie der Israelitischen Kultusgemeinde in Straubing einen Besuch ab und trugen sich in das Gästebuch ein. Die Vorsitzende Anna Zisler begrüßte die Gäste in der Synagoge, „Bildungspolitik ist sehr wichtig, sie fängt schon bei den Kindern und den Lehrern an. Religionen müssen immer offen und vorurteilsfrei sein. Antisemitismus tritt wieder verstärkt auf und dem muss man mit Aufklärung entgegentreten.“
Die Straubinger Stadträtin und Bezirkstagskandidatin Traudl Gruber und der Landtagskandidat Marvin Kliem beschrieben das enge Verhältnis der Straubinger SPD zur jüdischen Gemeinde: „Wir gehen gemeinsam Hand in Hand gegen Verfolgungen vor“. Kliem ergänzt weiter: „auch die junge Generation ist sehr interessiert und tritt mutig für Versöhnung ein.“
Ruth Müller dankte Anna Zisler und Rabbiner Mendel Muraiti, dass sie mit ihrer Bildungsarbeit die Erinnerung aufrecht halten, keine Schuldzuweisungen aussprechen und friedlich zusammen leben. „Die Beschäftigung mit der Vergangenheit ist tief in der DNA der Sozialdemokratie verankert und Straubing ist ein guter Ort für Erinnerung“, so Müller. Ebenso bedankte sich Markus Rinderspacher bei der Jüdischen Kultusgemeinde und bei Bürgermeister Werner Schäfer für den freundlichen Empfang. Er erinnerte an den ersten Oberbürgermeister Dr. Otto Höchtl nach dem Zweiten Weltkrieg, der sich sehr für jüdisches Leben in Straubing eingesetzt hat.
Bild: Ruth Müller