Landkreis-CSU informiert sich über das kommunale Wohnungsbauprojekt in Ergolding
Das kommunale Wohnungsbauprojekt in Ergolding, bei dem 70 neue Wohneinheiten entstehen, könnte eine Blaupause für viele Kommunen im Landkreis sein. Daher hat sich die CSU Kreisvorstandschaft über dieses Vorzeigeprojekt informiert. Nicht ohne Stolz hat Bürgermeister Andreas Strauß die Besonderheiten des neu geschaffenen Wohnblocks im Herzen der Marktgemeinde hervorgehoben. Neben den Wohnungen, überwiegend
für Seniorinnen und Senioren, aber auch für Familien, wird in den Neubau eine Tagespflege der AWO mit 18 Plätzen einziehen. Auch mit der Lebenshilfe Landshut hat man eine Kooperation geschlossen, um Menschen mit Behinderungen die Chance auf ein eigenständiges Leben zu geben.
Hohe Verunsicherung im Baubereich
Kreisvorsitzender und Bundestagsabgeordneter Florian Oßner sprach für die gesamte Vorstandschaft, als er dieses starke Engagement in Ergolding für die Breite der Bevölkerung lobte: „Dies ist ein Vorzeigeprojekt. Dennoch fehlt Wohnraum an allen Ecken und Enden, allein im Jahr 2022 über 150.000 Wohnungen deutschlandweit.“ Trotz des steigenden Bedarfs an bezahlbaren Wohnraum, sinkt die Zahl der Neubauten in diesem Bereich weiterhin massiv.
Dies liege laut Oßner nicht nur an gestiegenen Zinsen und erhöhten Baupreisen, sondern auch an der komplizierten und wenig praktikablen Förderkulisse, welche durch die rot-grün-gelbe Ampelkoalition in Berlin teilweise über Nacht geändert werde. „Damit entsteht kein Vertrauen und nur große Verunsicherung im Baubereich“, so der Volkswirt Oßner. Landtagsabgeordneter Helmut Radlmeier pflichtete ihm bei und verwies auf die neue Bauoffensive
Bayerns, die dieser Fehlentwicklung aus Berlin entgegenwirkt.
Starker Zusammenhalt notwendig
Dritte Bürgermeisterin Annette Kirmaier sowie Markt- und Bezirksrätin Martina Hammerl verwiesen bei all der Euphorie darauf, dass das 20-Millionen-Euro-Projekt ohne den starken Zusammenhalt im Gemeinderat nicht zu stemmen gewesen wäre. Ergolding sei in vielerlei Hinsicht gut aufgestellt und könne so einen Mammutbau realisieren. Rund ein Drittel der Kosten werden aus dem Förderprogramm zum kommunalen Wohnungsbau erstattet. Damit ermöglicht man einen Mietpreis weit unter dem Durchschnitt vergleichbarer Wohnungen. Bezirksrätin und Bürgermeisterin von Bodenkirchen Monika Maier plant auch in ihrer Gemeinde kommunalen Wohnraum zu schaffen. Obwohl eine 1:1 Umsetzung nicht möglich sein werde, wolle sie die Ideen und Erfahrungen aus dem Gespräch mitnehmen. Zudem regte sie an, mit allen Bürgermeistern im Landkreis das Projekt nochmals zu
besichtigen, um es noch besser bekannt zu machen.
Bildunterschrift: Die CSU im Landkreis Landshut mit Kreisvorsitzenden und Bundestagsabgeordneten
Florian Oßner an der Spitze machte sich mit Mandatsträgern aus den Kommunen, Bezirkstag und
Landtag vor Ort ein Bild von dem ganzheitlichen Konzept des kommunalen Wohnungsbaus in
Ergolding – vorgestellt von Bürgermeister Andreas Strauß.
Foto: Maria Rohrmeie