Wichtige Verbindung zwischen Altdorf und Stadt

Wichtige Verbindung zwischen Altdorf und Stadt
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Städtischer Abschnitt des „Pfettrachradwegs“ wurde vor kurzem fertiggestellt – Weitere Planungen für Altdorfer Teilstück laufen bereits

An der Jenaer Straße – im Kreuzungsbereich zur Offenbachstraße – arbeiten die Stadt Landshut und die Marktgemeinde Altdorf derzeit Hand in Hand an einem neuen Fuß- und Radweg entlang der Pfettrach. Der Landshuter Abschnitt dieses „Pfettrachradwegs“ ist inzwischen angelegt. Oberbürgermeister Alexander Putz und Altdorfs Bürgermeister Sebastian Stanglmaier machten sich vergangene Woche mit weiteren Projektpartnern ein Bild von den abgeschlossenen Arbeiten. Die neue Verbindungsstrecke zwischen Altdorf und Landshut entsteht im Zuge der Planungen der DB Netz AG, vier höhengleiche Bahnübergänge westlich des Hauptbahnhofs zu schließen und zwei höhenfreie Übergänge auf Höhe der „Weiherbachstraße“ und „Am Moos“ zu schaffen.

Die neu Fuß- und Radwegverbindung bildet künftig den Lückenschluss zwischen den Radwegen im Zentrum der Marktgemeinde Altdorf und der Jenaer Straße in Landshut. Sie verläuft am Ufer der Pfettrach und quert die Parkstraße und die Bahngleise auf Höhe des Flusses unter den beiden Brücken hindurch. Auf Landshuter Seite führt die Route weiter über Löschenbrand sowie über die Radwege in der Flutmulde in Richtung der angrenzenden Stadtteile Landshut-West, Nikola und Altstadt. „Für Pendler zwischen Landshut und Altdorf entsteht hier eine sehr attraktive Radwegverbindung“, betonte der OB beim Ortstermin. „Auch mehrere wichtige Schulstandorte wie das Hans-Leinberger-Gymnasium und die neue Realschule an der Fuggerstraße werden von diesem, noch sichereren Schulwegabschnitt, profitieren.“ Dem schloss sich der Altdorfer Bürgermeister an und ergänzte: „Die Route ist auf den einzelnen Streckenabschnitten bereits gut ausgebaut, so dass Radler auf sicheren Wegen abseits vom Straßenverkehr beziehungsweise auf gering belasteten Straßen fahren können.“

Der „Pfettrachradweg“ ist ein interkommunales Gemeinschaftsprojekt zwischen Landshut und Altdorf. Das Wasserwirtschaftsamt Landshut unterstützte dieses Projekt. Planerisch war dabei zu beachten, dass der Radweg bei Hochwasser abschnittsweise im Überflutungsbereich liegt. In seltenen Fällen kann der Abschnitt unter der Brücker daher zeitweise überflutet sein.

Die Abschnitte auf Landshuter und Altdorfer Gebiet konnten nicht in einem Zug gebaut werden. Die Fortführung auf Altdorfer Seite kann voraussichtlich erst 2024 realisiert werden. Gründe dafür sind Bedingungen des Förderverfahrens für den Abschnitt auf Stadtgebiet sowie die deutlich aufwändigeren Planungsarbeiten für den in Altdorf liegenden Radweg. Auf Altdorfer Seite waren zeitintensive Abstimmungen mit dem Wasserwirtschaftsamt nötig, da beim Bau in die vorhandenen Bauwerke des Hochwasserschutzes eingegriffen werden muss. Darüber hinaus verläuft die geplante Trasse durch eine Ausgleichsfläche, wofür ebenfalls Ausgleichsmaßnahmen erfolgen müssen. Derzeit finalisiert das Ingenieurbüro die Planung. „Eine Vorstellung und Beschlussfassung im Marktgemeinderat ist noch vor der Sommerpause geplant“, so Stanglmaier. Im Herbst beziehungsweise Winter sollen dann die weiteren Planungsschritte und die Ausschreibung erfolgen.

Gebaut wurde der bereits fertige 180 Meter lange Abschnitt von der Firma Strabit aus Wörth an der Isar, das Ingenieurbüro Ferstl aus Landshut erstellte die Planung. Die Kosten für die Stadt belaufen sich auf circa 170.000 Euro. Durch das Sonderprogramm „Stadt und Land“ des Bundes werden bis zu 80 Prozent der Kosten gefördert.

Foto: Stadt Landshut (Verwendung mit Quellenangabe honorarfrei möglich)

Bildtext: Beim Ortstermin mit OB Alexander Putz (Vierter von rechts) und dem Altdorfer Bürgermeister Sebastian Stanglmaier (Mitte) machten sich die Projektbeteiligten um Markus Biersack (von links), Bauleiter Strabit, Johann Kraft, Geschäftsführer Strabit, Martin Schindler, Projektleiter Ingenieurbüro Ferstl, Georg Lackermeier, Geschäftsführer Ingenieurbüro Ferstl, Annegret Weise-Melcher, Abteilungsleiterin Wasserwirtschaftsamt, Markus Huber, Tiefbauamtsleiter Stadt Landshut, und Magnus Stadler, Sachgebietsleiter Verkehrsplanung Stadt Landshut, ein Bild von den Arbeiten am Pfettrachradweg.

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