Acht Jahre Hochwasserschutzmaßnahmen zeigen ihre Wirkung

Acht Jahre Hochwasserschutzmaßnahmen zeigen ihre Wirkung
Teilen

MdL Ruth Müller macht sich mit MdEP Thomas Rudner ein Bild von der Hochwasser- und Schadenslage in der Gemeinde Neufahrn

Am 1. Juni 2016 besuchte die SPD-Landtagsabgeordnete  Ruth Müller die Gemeinde Neufahrn nach dem verheerenden Hochwasser, um sich ein Bild von der Lage zu machen. In den vergangenen Jahren verfolgte sie die Maßnahmen rund um den Hochwasserschutz und setzte sich im Bayerischen Landtag für Förderprogramme bei Renaturierungsmaßnahmen und Hochwasserschutz ein. Acht Jahre später ist die Gemeinde Neufahrn eine der wenigen Gemeinden im Landkreis Landshut, die wieder vom Hochwasser betroffen sind – aber dank der umgesetzten Schutzmaßnahmen deutlich moderater als im Jahr 2016. Der Landtagsabgeordneten Ruth Müller, die an diesem Tag mit dem Europaabgeordneten Thomas Rudner in Niederbayern unterwegs war, organisierte deshalb spontan mit Bürgermeister Peter Forstner einen Besuch vor Ort, um sich einen Eindruck von der Lage in Neufahrn zu machen. „Dort, wo wir mit den Landwirten Vereinbarungen treffen konnten, haben wir seither den Hochwasserschutz konsequent ausgebaut, listete Bürgermeister Peter Forstner bei einem Rundgang durch die Gemeinde auf“: In Ettenkofen wurde ein Rückhaltebecken mit 7.000 Kubikmetern errichtet, in der Siedlung bei der Max-Reger-Straße fand die größte Maßnahme mit 17.000 Kubikmetern Rückhaltevolumen statt und in Winklsaß wurde Rückhalt mit 6.000 Kubikmetern geschaffen.

Dazu kommt das Rückhaltebecken in Hebramsdorf mit 10.000 Kubikmetern inclusive der Renaturierung des Bachs entlang des neu errichteten Radwegs sowie die Renaturierung des Goldbachs mit zwei Mulden, die rund 12.000 Kubikmeter Wasser fassen können. Das Gesamtinvestitionsvolumen, das auch mit Landesmitteln bezuschusst wurde, beträgt rund eine Million Euro. „Diese Maßnahmen haben gewirkt, denn im Vergleich zu 2016 wurden nur wenige Häuser beschädigt“, so der Bürgermeister im Gespräch mit den SPD-Politikern. Doch ausruhen will sich die Gemeinde nicht – und so zeigte er der Landtagsabgeordneten Ruth Müller, dem Europa-Abgeordneten Thomas Runder und dem Europakandidaten Severin Eder die Fläche, auf der die nächste Hochwasserschutzmaßnahme entstehen soll: Zwischen Winklsaß und Schaltdorf soll zusätzlicher Retentionsraum mit 12.000 Kubikmetern geschaffen werden – und diese Maßnahme wird von der EU im Rahmen der Klimaschutzmaßnahmen gefördert. „Hier kann man sehen, wie wichtig Klimaschutzpolitik ist“, so Rudner. Diese dürfe nicht auf dem Altar der Machtpolitik und anderer Lobby-Interessen geopfert werden, wie es Markus Söder macht. Beeindruckt zeigten sich die Politiker auch vom großen ehrenamtlichen Zusammenhalt, von dem Bürgermeister Peter Forstner berichtete: Denn von Freitag bis Sonntag seien alle Ortsfeuerwehren im Einsatz gewesen und hätten auch noch Unterstützung aus Inkofen und Ergoldsbach bekommen. „Rund 150 Feuerwehrleute und viele Privatpersonen haben zusammengeholfen, um Sandsäcke zu füllen, Dämme zu bauen und Straßen zu sichern – dafür bin ich zutiefst dankbar“, so Forstner. „Ich werde mich auch künftig im Bayerischen Landtag für Klimaschutz- und Hochwasserschutzmaßnahmen einsetzen“, versprach Müller. Denn Neufahrn sei das beste Beispiel dafür, dass diese Maßnahmen wichtig und richtig sind und Leben und Sachwerte schützen.

Fotos zur Auswahl:

Geplanter_Regenrückhalt.jpg: Bürgermeister Peter Forstner, Europaabgeordneter Thomas Rudner, Europakandidat Severin Eder und Landtagsabgeordnete Ruth Müller (Foto: Karin Hagendorn)

weitere Beiträge