Spätabendliche Klettertour an der Martinskirche sorgt für längeren Einsatz von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst

Spätabendliche Klettertour an der Martinskirche sorgt für längeren Einsatz von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst
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Einen nicht alltäglichen Einsatz von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst hat ein junger Mann am Samstagabend (13.9.) gegen 20:20 in der Landshuter Altstadt ausgelöst. Der 24-Jährige verschaffte sich Zutritt zur Baustelle auf der Kirchgassenseite der Martinskirche und kletterte an der Kirche das Baugerüst bis zum Dach hinauf. Passanten verständigten daraufhin Polizei und Feuerwehr.  Beim Eintreffen der Einsatzkräfte konnte der Mann schließlich in großer Höhe im Bereich des Gerüsts festgestellt werden. Nach Aussagen von Zeugen hatte er bei seiner Klettertour bereits an mehreren ausgesetzten Stellen Glück, nicht abgestürzt zu sein. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr brachten daraufhin die Drehleiter in Stellung, rüsteten mehrere Einsatzkräfte mit dem Absturzsicherungsset aus, und stiegen dann gemeinsam mit der Polizei zu dem Mann auf. Parallel wurde die Einsatzstelle weiträumig abgesperrt. Nach Ansprache der Polizei konnte der junge Mann schließlich ohne weitere technische Unterstützung über den Treppenturm des Gerüsts nach unten gebracht und an Notarzt und Rettungsdienst übergeben werden. Da nach seinen Aussagen zunächst eine weitere Person nicht ausgeschlossen werden konnte, suchten die Einsatzkräfte im Anschluss mit mehreren Trupps und Wärmebildkameras das gesamte Gerüst sowie auch mit Unterstützung der hinzugerufenen Mesnerin das Innere der Kirche ab. Über die Drehleiter wurde der Gerüstbereich von Außen kontrolliert. Um auch das komplette Dach der Kirche einsehen zu können, wurde im weiteren Verlauf noch die Drohnengruppe der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Landshut nachalarmiert. Mit der Drohne wurde dann der komplette Dachbereich mit einer Wärmebildkamera kontrolliert.

Nachdem sämtliche Suchmaßnahmen negativ verlaufen waren, wurde der Einsatz gegen 21:45 beendet. Soweit der Feuerwehr bekannt ist, zog sich der junge Mann bei seiner waghalsigen Aktion nur kleinere Schürfwunden zu und konnte noch vor Ort wieder an die Polizei übergeben werden. Diese ermittelt nun die näheren Hintergründe der Aktion sowie der Aussagen über eine Begleitung. Im Einsatz waren neben der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Landshut (Löschzug Stadt und Drohnengruppe mit rund 20 Kräften) mehrere Streifen der Polizei, mehrere Rettungswägen, Notarzt und der Einsatzleiter Rettungsdienst. 

Freiwillige Feuerwehr der Stadt Landshut

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