Parlamentarisches Frühstück mit Politikern beim Malteser Hilfsdienst
Die Politiker aus Stadt, Land und Bund erhielten einen Einblick in das große Aufgabenspektrum des Malteser Hilfsdienstes in Landshut und im Landkreis. Es präsentierten sich der Dienst Miteinander Füreinander “MiFü“, der Kinder- und Jugendhospizdienst, der Dienst Psychosoziale Notfallversorgung „PSNV“, und die Angebote Besuchs- und Begleitdienst mit Hund, der Hausnotruf und Schulbegleitdienst.
„Einsamkeit bei den Menschen, die zuhause alt werden, ist zu enttabuisieren, da es Auswirkungen auf die psychische und auch physische Gesundheit hat. Der soziale Zusammenhalt in der Gesellschaft fällt weg“, beschrieb Natalie Albrecht, die Projektkoordinatorin des Dienstes Miteinander Füreinander “MiFü“ ihre Präsentation beim parlamentarischen Frühstück.
„Ebenso darf das Wort Hospiz in Bezug auf den Kinder- und Jugendhospizdienst kein Tabuthema sein“, findet auch die SPD-Landtagsabgeordnete Ruth Müller, die mit Eugen Daser bereits beim „Hospizgespräch“ in der Malteser-Geschäftsstelle Landshut war, um den Blick auf den Bereich von Familien, Kindern und Jugendlichen zu lenken. Der Koordinator Eugen Daser erläuterte die Konzeption des Angebots des Kinder- und Jugendhospizdienstes „Mutmacher“: „Wir unterstützen und begleiten Familien, in denen Kinder mit einer lebensverkürzenden Krankheit leben, sowie auch deren gesunde Geschwisterkinder. Ebenso kümmern sich unsere Ehrenamtlichen um Kinder schwerstkranker Eltern, um der Familie eine Stütze im Alltagsleben zu sein, und bringen hierfür Zeit und Freude mit. Denn das Ziel ist, durch ganz niederschwellige Entlastungsangebote den Familien etwas Zeit und Lebensfreude zu schenken“.
Das Interesse der Stadträte Rudolf Schnur, Peter Summer, Elke März-Granda und Iris Haas sowie Florian Oßner, MdB, und Ruth Müller, MdL war groß. Die vielen Fragen zeigten deutlich, wie man unterstützen kann, wie wichtig die Arbeit des Malteser Hilfsdienstes und deren vielen ehrenamtlichen Helfer ist. Ohne diese Arbeit im Ehrenamt wäre vieles nicht möglich, daher ist eine Stärkung des Ehrenamts dringend erforderlich.
Die Unterstützung finanziell durch die Stadt ist enorm wichtig für die Malteser führte Patricia Steinberger aus, aber auch die Gesetzgebung ist gefordert hier weitere Weichenstellungen zu beschließen. So gibt es z.B. beim Kinder- und Jugendhospizdienst keine Unterstützung durch staatliche Hilfen oder durch die Krankenkassen. Die Malteser finanzieren ihre Dienste, Fortbildungen der Ehrenamtlichen und Schulungen selbst mit der Unterstützung durch Spenden.
Hier geht ein herzliches Dankeschön an Ruth Müller, die seit 2015 als Schirmherrin der „Mutmacher“ bei vielen Gelegenheiten Spenden organisiert und unterstützt.
Fotografin: Susanne Padua