Ein Brand mit starker Rauchentwicklung auf einer geschlossenen Station des Landshuter Bezirkskrankenhauses hat am frühen Montagmorgen für einen Großeinsatz von Feuerwehr, Polizei und zahlreichen weiteren Hilfsorganisationen gesorgt. Kurz vor 6:00 morgens löste zunächst die automatische Brandmeldeanlage der Einrichtung Alarm aus. Nahezu parallel konnte durch das Personal des BKH bei der Leitstelle ein Brandereignis mit starker Rauchentwicklung bestätigt werden, woraufhin umgehend sämtliche Alarmstufen erhöht wurden. Erste Löschversuche des Personals mussten wegen der starken Rauchentwicklung abgebrochen werden. Parallel wurde durch das Personal mit der umgehenden Räumung der betroffenen Etage sowie der umliegenden Stationen – der Bereich umfasste insgesamt 91 Personen – begonnen. Die Räumung wurde von Feuerwehr und Polizei unmittelbar nach deren Eintreffen teils unter schwerem Atemschutz unterstützt bzw. fortgesetzt. Eine Person konnte einen Sozialraum auf Grund der starken Rauchentwicklung nicht mehr verlassen, sie wurde von der Feuerwehr mittels einer Fluchthaube gerettet. Schlussendlich konnten sehr zeitnah alle Personen – nach erster Kenntnis der Feuerwehr auch unverletzt – in die Turnhalle gebracht werden. Dort wurden die Personen gesichtet sowie vom Personal und der Polizei bewacht.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr gingen mit mehreren Atemschutztrupps in den Brandbereich vor und konnten das Feuer schließlich im Bereich der Wäscheschränke lokalisieren und löschen. Das Brandgut wurde anschließend ins Freie verbracht. Auf Grund der starken Verrauchung mussten im Anschluss mehrere Lüfter zur Entrauchung des Gebäudes eingesetzt werden. Nachdem das Gebäude belüftet war, und eine Nachkontrolle mittels Wärmebildkamera ohne weiteren Befund blieb, konnten die Bewohner gegen 8:15 wieder in ihre Zimmer zurückgebracht werden. Einzig der Brandraum sowie benachbarte Sozialräume können fürs Erste nicht genutzt werden. Seitens der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Landshut waren unter der Leitung von Stadtbrandrat Sebastian Öllerer und Stadtbrandinspektor Martin Dax, die bei Ihrer Arbeit von der UG-ÖEL der Stadt Landshut unterstützt wurden, die Löschzüge Stadt, Achdorf, Rennweg und Siedlung mit rund 75 Kräften vor Ort. Hinzu kommen weitere Kräfte des THW, des Katastrophenschutzes der Stadt Landshut, der Polizei sowie zahlreiche Einheiten der Rettungsdienste. Hinsichtlich des entstandenen Sachschadens und der Brandursache hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen.
Freiwillige Feuerwehr der Stadt Landshut