Weiterführung der Sprach-Kitas gesichert

Rosi Steinberger, MdL
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Abgeordnete Rosi Steinberger und Johannes Becher kontern Ampel-Kritik der Staatsregierung

Die Sprach-Kitas in Landshut (Kinderhaus Daimlerstraße und Kastanienburg) können aufatmen. Bayern hat als eines der letzten Bundesländer die Weiterführung der Sprach-Kitas in Aussicht gestellt. „Das ist eine gute Nachricht für die Sprachförderung unserer Kinder und eine große Erleichterung für alle Fachkräfte, die seit Monaten um ihre berufliche Perspektive bangen mussten“, erklärt MdL Rosi Steinberger. Die Entscheidung der Bayerischen Staatsregierung fiel aber erst nach monatelangem Zögern. Trotzdem lässt es sich die Staatsregierung nicht nehmen, ihre Entscheidung nun als ritterliches Einspringen wegen angeblicher Ampel-Versäumnisse zu stilisieren.

Johannes Becher, Sprecher der Landtagsgrünen für frühkindliche Bildung, kontert: „Die Staatsregierung bekommt vom Bund für die Jahre 2023 und 2024 jeweils rund 315 Millionen Euro aus dem Kita-Qualitätsgesetz, um damit die Qualität in den Kindertageseinrichtungen zu fördern. Hierin sind auch die 25 Millionen für die Sprach-Kitas mit eingepreist. Allerdings wollen CSU und Freie Wähler die Bundesmittel weiterhin lieber zum großen Teil für die einkommensunabhängigen Beitragszuschüsse statt für Qualität verwenden. Wir Grüne wollen endlich in mehr Personal, bessere Arbeitsbedingungen und echte Bildungsqualität investieren. Unsere Kleinsten sind die Zukunft!“, betont Johannes Becher.

Die Grüne Landtagsfraktion hatte bereits Ende September einen Antrag für ein Landesprogramm zur Fortführung der Sprach-Kitas gestellt, auch FDP und SPD zogen nach. Alle Anträge wurden von CSU und Freien Wählern abgelehnt. Die Konsequenz war monatelange Unsicherheit für die befristet beschäftigten Fachkräfte in den Sprach-Kitas, die jetzt zu einem nicht unerheblichen Teil bereits in andere Berufsfelder abgewandert sind. „Es ist ärgerlich, dass die Staatsregierung so lange gezögert hat. Für viele Fachkräfte und Einrichtungen kommt diese Entscheidung zu spät, aber sich jetzt dafür zu beweihräuchern ist schon ein billiges Wahlkampfmanöver,“ so Rosi Steinberger.

Foto: Rosi Steinberger, MdL

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